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Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Hebräer 11,1
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Der Glaube ist bewährt mit kraftvoller Ursache
und hält sich ganz fest an hohe Ansprüche.
Widerstände gilt es zu überwinden,
aber festes Vertrauen wird sie beenden.
Der Glaube, der ganzheitlich hilft,
auch wenn es mal nicht so läuft.
Zuversicht durch Hoffnung fügen sich an
und bringen die Hingabe an Gott voran!
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Frage:
Ist Glaube für Dich ein Standpunkt oder ein Weg? Der Weg mit Jesus durchs Leben?
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Zum Nachdenken: Glaube ist Gnadengabe Gottes, aber kein Diplom für besondere Frömmigkeit. Alle, die fest an Gottes Wort glauben, denen öffnet ER Hoffnung, Herz und Augen. Der Glaube wird erst mit Christus lebendig und erweist sich als überlebenswichtig! Alles andere ist Flickwerk. Nur in Jesus haben wir Heilsgewissheit. Bleib bitte eindeutig dabei und sei ein Zeugnis für Gottes Gnade! (Apg.16,31) |
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| Organspende(11.06.2009)
Der erste Samstag im Juni ist der „Tag der Organspende“. Diesen
Tag gibt es seit dem Jahre 1982. Im Jahreslauf gibt es eine große
Zahl solcher Tag, an denen die unterschiedlichsten Dinge ins Be-
wusstsein gerückt werden. Man könnte darin fast so etwas wie einen säkularen Ersatz für die Namenstage der Katholischen Kirche sehen.
Der „Tag der Organspende“ schien notwendig, um die Bürger dafür zu sensibilisieren, dass viele Schwerkranke dringend auf ein
Spenderorgan angewiesen sind und nicht genügend Organe vorhanden
sind, um Menschenleben zu retten.
Ich möchte heute einmal auf die damit im Zusammenhang stehende
Problematik eingehen.
Das Tor zur Organtransplantation wurde durch den Arzt Christaan
Barndard aufgestoßen, dem im Dezember 1967 erstmals eine
Herztransplantation gelang. Das war ganz zweifellos ein revolutionärer
Schritt, vergleichbar mit dem ersten künstlichen Satelliten, mit dem
das Tor zur Weltraumfahrt aufgestoßen wurde.
Immer wenn erfolgreich Neuland betreten wird, werden neue
Bedürfnisse geweckt, insbesondere wenn es dabei um medizinische und
biologische Entdeckungen geht, von denen wir alle profitieren
können, und dabei stellen sich auch neue ethische Fragen.
Der Organtransplantation folgten die künstliche Befruchtung, die
Geschlechtsumwandlung, die Gentechnik, einschließlich Klonen, und wie alles andere, kann auch dieses zum Segen oder aber auch zum Fluch werden. Das heißt, das etwas per se weder gut noch böse ist, sondern dass es darauf ankommt, was daraus gemacht und wie es eingesetzt wird.
Der menschliche Forschergeist hat hier ein Terrain erreicht und
Qualitäten erschlossen, die bis dahin als unerreichbar galten und
über die sich deshalb niemand Gedanken machen musste.
Massiver als bisher, wird durch solche Techniken in natürliche,
schöpfungsgemäße Vorgänge eingegriffen, was Assoziationen zum Sündenfall – Griff nach der verbotenen Frucht – und dem Turmbau zu Babel, weckt.
Allerdings konnte man solches bereits bei der Einführung der
nächtlichen Beleuchtung, der Fliegerei und dem Luftverkehr sagen, wo argumentiert wurde, dass Gott die Nacht zur Dunkelheit bestimmt und den Luftraum den Vögeln vorbehalten hat. Ähnliches war dann auch bei der Weltraumfahrt und anderen Entdeckungen und Erfindungen zu hören. Neues scheint auch hier zuerst einmal Angst zu machen, solange, bis man sich daran gewöhnt hat.
Es ist also nach wie vor schwierig, festzustellen, wo die Grenzlinie,
zwischen dem Auftrag, sich die Schöpfung untertan zu machen und dem „Seinwollen wie Gott“, verläuft. Ich denke, dass es hier allein auf die innere Haltung ankommt. Die Frage ist, ob man auch hier unter Gott und seinem Wort bleibt oder ob man „sein will wie Gott“ und den Himmel stürmen möchte.
Ich selbst hatte lange einen Organspenderausweis bei mir, den ich
dann aber vernichtet habe. Der Grund hierfür ist nicht der, dass
meine Organe aufgrund meines Alters und einer chronischen Erkrankung
niemand zuzumuten sind oder mangelnde Hilfsbereitschaft gegenüber
Todkranken, sondern grundsätzliche Fragen, die sich nicht beantworten
lassen.
Da ist zuerst die Feststellung, dass einem Toten, einer Leiche,
keine Organe entnommen werden können. Zur Organentnahme darf der
Organspender noch nicht wirklich tot sein. Um hier keine juristischen
Probleme zu bekommen, musste der „Todeszeitpunkt“ deshalb vorverlegt und der „Verstorbene“ zum Zweck der Organentnahme weiterhin „am Leben erhalten werden“.
Dazu wurde der Begriff „Hirntod“ eingeführt. Man geht dabei davon aus, dass mit dem Aufhören der Hirnströme das Bewusstsein und alle vegetativen Steuerungen total und unumkehrbar erloschen sind womit der klinische Tod eingetreten ist, auch wenn Herzschlag, Kreislauf und Atmung noch künstlich in ihren Funktionen erhalten werden.
Da der Sterbevorgang erst dann beendet ist, wenn der biologische Tod eingetreten ist, müssen dem Sterbenden, solange dieser „noch lebt“, alle brauchbaren Organe entnommen werden. Ist der endgültige,
biologische Tod, eingetreten, sind auch die Organe abgestorben und
nicht mehr brauchbar. Das Sterben sieht tatsächlich so aus, dass
nacheinander alle Organe ihren Dienst versagen und unumkehrbare
Veränderungen in den Körperzellen eintreten.
Der Gedanke, nicht friedlich sterben zu können, bereitet mir, ehrlich
gesagt, Unbehagen. Niemand weiß, was beim Sterben wirklich geschieht. Wer sagt denn, dass mit dem Aufhören der Gehirnströme auch das Bewusstsein erloschen ist?
Bei dem Begriff „Hirntod“ wird Gehirn mit Bewusstsein und Leben
gleichgesetzt. Ich glaube nicht, dass diese Sicht zutreffend ist.
Ergebnisse der Hirnforschung weisen darauf hin, dass sich die
Psyche, also das Bewusstsein, der Geist, die Seele, des Gehirns als
Organ bedient und dieses programmiert, wobei niemand sagen kann,
was Bewusstsein, Geist, Seele und Leben eigentlich sind.
Im Gehirn kann deshalb auch kein Bewusstsein und auch keine Psyche oder Geist nachgewiesen werden, und das aus dem prinzipiell gleichen Grund, warum man im Auge kein Licht nachweisen kann, auch wenn umgangssprachlich von „Augenlicht“ gesprochen wird. Mit dem Auge wird Licht wahrgenommen und mit dem Gehirn Geistig-Seelisches.
Die andere Frage ist die, ob ich als Organspender am Ende wirklich
„tot“ bin. Schließlich lebe ich ja in Gestalt meiner Organe weiter. Zu
dem hat das gespendete Organ das Alter des Spenders und nicht das des Empfängers. Die Frage ist, ob das gespendete Organ unter Umständen „früher“ als der Organempfänger stirbt.
Eine andere Frage ist, ob und inwieweit ich Eigentümer meines
Körpers bin über den ich auf diese Weise verfügen kann. Die Vergleiche die hier angestellt werden, in dem die Organspende auf die Ebene der Nächstenliebe, des Teilens und Verschenkens gehoben wird, scheinen mir zu hinken.
Nicht für gut hielte ich es, wenn Menschen per Gesetz als potentielle Organspender und damit als Organlager angesehen würden, wie es in manchen Ländern üblich ist, wo man nur dann nicht als Organspender „verwertet“ wird, wenn man sich zu Lebzeiten dagegen ausgesprochen hat und dann einen „Nichtspenderausweis“ bei sich führt“.
Eine solche Vereinnahmung und Verwertung menschlicher Körper durch den Staat, hielte ich für sehr bedenklich.
Anders würde ich allerdings die Lebendspende bewerten. So ist Blutspenden im Grunde eine Organspende, geht man davon aus, dass Blut ein flüssiges Organ ist. In die gleiche Richtung geht das Spenden von Knochenmark oder auch eines Organs, wie z.B. einer Niere, an einen nahen Angehörigen.
Was kann man zu dem allen im Licht der Bibel sagen?
Es gibt in der Bibel natürlich keine Aussagen zu den neuen Techniken, weshalb wir uns nur am biblischen Welt- und Menschenbild orientieren können.
Danach ist der Mensch etwas Besonderes. Nämlich Ebenbild und
Ansprechpartner Gottes, der sich damit weit über das Tierreich
heraushebt. Die Bibel spricht davon, dass Gott jeden von uns kannte,
noch bevor der Welt Grund gelegt war.
Der Mensch ist zwar aus Erde gemacht, hat aber von Gott den Odem, und damit das Leben, eingehaucht bekommen. Das alles ist Geschenk Gottes. Er ist unser Schöpfer. Gott gibt alles und nur ER kann es auch wieder nehmen.
Dass der Leib des Menschen aus Erde genommen ist, macht den Leib damit nicht minderwertig. Leib, Seele und Geist sind gleichermaßen erlösungsbedürftig und in ihrer Gesamtheit zur Auferstehung und zum ewigen Leben bestimmt. Der Mensch wird danach als eine in sich verwobene Einheit aus Leib, Seele und Geist gesehen. Der Leib wird zudem als Tempel des Heiligen Geistes bezeichnet.
Die Bibel vertritt damit nicht das dualistische Bild der griechischen
Philosophie von der „edlen“ Seele und dem weniger edlen Leib, in
welchem die Seele gefangen ist. In diesem Sinne darf der biblische
Begriff „Fleisch“, der negativ behaftet ist, nicht gesehen werden, wo
von „fleischlicher Gesinnung“ und davon geschrieben steht, dass
"Fleisch und Blut das Himmelreich nicht ererben können“.
Da dies alles sehr vielschichtig ist, kann hier auch nur jeder selbst
entscheiden, wie er sich zu einer Organspende stellt. Wer nicht für
die Organspende ist, sollte konsequenterweise auch kein Spenderorgan annehmen, falls er einmal selbst in eine Lage kommen sollte, in der ihn eine Organspende retten könnte.
Die um sich greifende Gottlosigkeit führt allerdings dazu, dass der
Respekt vor dem Leben und dem Mitmenschen immer mehr schwindet. Sichtbar wird dies nicht nur in einer steigenden Gewaltbereitschaft
verbunden mit Rücksichtslosigkeit, sondern auch in Auswüchsen, wie
massenweise Abtreibung und Diskussionen über die Sterbehilfe und
„lebensunwertes Leben“.
Eine weitere Steigerung sind hier die Überlegungen des bekannten
Atheisten und Gottesleugners Dawkins, dessen Ansichten in SPIEGEL -online zu lesen waren, wonach wir uns mit dem Gedanken vertraut machen sollten, dass es, dank der Gentechnik, bald als neue
„wissenschaftliche Errungenschaft“, Zwitterwesen aus Mensch und
Tier – sogenannte „Chimären“ – geben könnte, was nur eine Frage
der Zeit sei.
Die Reaktionen darauf waren durchaus positiv und gleichzeitig
unglaublich oberflächlich. Mit Seitenhieben auf die „Evangelikalen“ und Leute die „überholte ethische Ideale“ hochhielten, „deren Sinn ohnehin niemanden logisch vermittelt werden könne“, wurde der
Fortschritt, der sich in ungehemmten biologischen Manipulationen
ausleben können sollte, gepriesen. „Aber leider – ich sage Gott sei Dank – sind da immer noch die Fortschrittsfeinde“, sprich Christen!
Dawkins meint, dass es möglich sein müsste eine Mittelding zwischen Schimpansen und Menschen zu schaffen. Schließlich würde man damit nur das verwirklichen, was es bereits im Ablauf der Evolution gab, nämlich das Vorwesen, aus dem sich Schimpanse und Mensch entwickelt haben.
Aus der wissenschaftlich-intellektuell verbrämten Argumentation,
wo gefragt wird, was am Menschen so Besonderes ist – im Grunde sei er nur ein besseres Tier (weshalb er entsprechend behandelt werden kann) - spricht tiefe Menschenverachtung.
Spätestens hier wurde mir dann klar, welch unseligen, die Seelen
vergiftenden Einfluss, die Evolutionslehre auf unser Leben hat, die
letztlich Pate bei all diesen, den Menschen zu einem Objekt machenden Entwicklungen gestanden hat.
Wenn man den intellektuellen Nebel, mit dem wir getäuscht werden sollen, beiseite schiebt, wird klar: Es geht nicht um Evolutionslehre oder Kreatonismus, sondern schlicht und einfach um Glaube oder
Unglaube. Es geht darum, ob wir zu unserem eigenen Wohl Gottes Gebote beachten, oder um den Menschen der Gesetzlosigkeit, den „Chaoten“, der sich frech über Gott und das Göttliche hinwegsetzt. Das Neue Testament spricht von diesem Menschentypus.
Ohne Glaube und ohne Gott geht es aber todsicher in den Abgrund.
So einfach ist das im Grunde. Was tröstest ist die Gewissheit, dass
Gott im Regiment sitzt und dass er allem eine Grenze setzt. Es ist
dafür gesorgt, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Ich glaube, dass ein Glaubensbruder Recht hatte, der da sagte:
Wir leben jetzt in der Zeit, in der sich das Schriftwort:
Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten (Matthäus 24,12),
erfüllt. Und zum Ansporn sei noch der Vers 13 angefügt:
Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden.
Jörgen Bauer
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