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Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Hebräer 11,1
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Der Glaube ist bewährt mit kraftvoller Ursache
und hält sich ganz fest an hohe Ansprüche.
Widerstände gilt es zu überwinden,
aber festes Vertrauen wird sie beenden.
Der Glaube, der ganzheitlich hilft,
auch wenn es mal nicht so läuft.
Zuversicht durch Hoffnung fügen sich an
und bringen die Hingabe an Gott voran!
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Frage:
Ist Glaube für Dich ein Standpunkt oder ein Weg? Der Weg mit Jesus durchs Leben?
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Zum Nachdenken: Glaube ist Gnadengabe Gottes, aber kein Diplom für besondere Frömmigkeit. Alle, die fest an Gottes Wort glauben, denen öffnet ER Hoffnung, Herz und Augen. Der Glaube wird erst mit Christus lebendig und erweist sich als überlebenswichtig! Alles andere ist Flickwerk. Nur in Jesus haben wir Heilsgewissheit. Bleib bitte eindeutig dabei und sei ein Zeugnis für Gottes Gnade! (Apg.16,31) |
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| Evangelium - light(16.01.2010)
Warum hat ein „moderner“ Mensch Probleme mit dem christlichen
Glauben? Wobei ich unter Glauben den biblisch fundierten, der sich an der Bibel, als Gottes irrtumsloses Wort orientiert, verstehe.
Die Antwort liegt auf der Hand: Wer die bislang unbewiesene
Evolutionstheorie verinnerlicht hat, nach der alles auf Zufall beruht, wird dem Wort der Schrift selbst dann nicht uneingeschränkt glauben können, wenn er, wie es zum Teil geschieht, glaubt, dass Gott durch Evolution schafft und dabei auch den Menschen gewollt hat.
Ohne jetzt den Forschern, die an die Evolution glauben und die hier ernsthaft forschen, zu Nahe treten zu wollen, muss man um der
Wahrheit willen sagen, dass diese ihre Beweisführung ständig in die Zukunft verschieben müssen, von der sie sich die Entdeckungen erhoffen, mittels derer die der Evolutionstheorie innewohnenden unüberwindlichen Widersprüche behoben werden können.
Die Anhänger der Evolutionslehre geben das auch offen zu, wenn sie bekennen, dass sie zwar nichts beweisen können, sie aber deshalb an der Evolutionstheorie festhalten „weil es nur so gewesen sein kann“, was im Klartext heißt, dass sie der Überzeugung sind, dass es eines Schöpfergottes nicht bedarf.
Die Evolutionslehre erweist sich damit als eine reine Spekulation und
damit als Glaube im Sinne eines Fürwahrhaltens.
Nach diesem Glauben organisiert sich die Materie „von selbst“, wobei
die Frage, woher denn, wenn es so wäre, diese „intelligente Materie“
kommt, als „unwissenschaftlich“ und „verdächtig fundamentalistisch“
abgetan wird, weil man damit indirekt Gott ins Spiel bringt.
Wissenschaftliche Forschung ist etwas sehr Gutes und Gottgewolltes.
Sie verkehrt sich jedoch ins Gegenteil, wenn ihre Grenzen nicht
erkannt werden und sie dadurch verabsolutiert und damit zum Götzen gemacht wird.
Die Evolutionstheorie ist derzeit die als gültig und
allgemeinverbindlich angesehene Weltanschauung, die alle Bereiche der Forschung und Lehre durchdringt.
Die ganze Welt, angefangen vom Kosmos bis hinein ins Zusammenleben der Menschen, stellt man sich dabei als ständige Evolution vor wo sich alles, „von selbst“, von einfachen Anfängen zu immer komplexeren Formen,„höher entwickelt.“
Die Evolution bestimmt nach dieser Sichtweise auch alle kulturellen
und industriellen Bereiche, wo dann von „Fortschritt“ gesprochen wird. Das gilt auch für ethische und moralische Maßstäbe. Man spricht dann von „modernen Ansichten“ und „gesellschaftlichen Entwicklungen“,
wobei es gilt sich von „überholten Vorstellungen“ zu trennen.
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, muss sich allerdings
fragen, ob das, was als Fortschritt bezeichnet wird, wirklich
Fortschritt ist und ob man manches nicht besser als Degeneration und Dekadenz bezeichnen müsste.
Auf die Frage ob die Evolution ein Ziel hat oder ob es, in unendlicher
Folge, immer nur um „Zufall und Notwendigkeit“ geht, kann kein
Anhänger der Evolutionstheorie eine Antwort geben.
Es ist nur zu natürlich, dass auch die an den Hochschulen, auf
„wissenschaftlicher Grundlage“ gelehrte Theologie – die nicht mit Glauben verwechselt werden darf - von der allgegenwärtigen Evolutionstheorie nicht ausgenommen bleibt oder sich doch zumindest nicht deutlich genug vom Evolutionsglauben abgrenzt.
Da die durch Jesus Christus bewirkte Erlösung nur dann einen Sinn
ergibt, wenn auch der Schöpfungsbericht und die Urgeschichte, mit dem Sündenfall, stimmen, kann der Theologe, der als modern gelten will, gar nicht anders als die biblischen Aussagen entsprechend umzudeuten und mit neuen Sinninhalten zu füllen.
Nachdem über die 6-Tage-Schöpfung heiß gestritten werden kann, möchte ich hierzu anmerken, dass es, nach meinem Verständnis, hier um ein Geschehen geht, das unbegreiflich ist und das von uns vermutlich auch gar nie in seiner ganzen Bedeutung und Weite begriffen werden kann.
Streitereien über dieses Thema, die soweit gehen können, dass
jemandem der „rechte Glauben“ abgesprochen wird, wenn er sich hier eigene Gedanken macht, führen deshalb zu nichts.
Für mich ist der Schöpfungsbericht deshalb aber kein „Mythos“,
sondern etwas dem ein reales Geschehen zugrunde liegt – wobei auch wir, ebenso wie die Evolutionsgläubigen, nie etwas werden „beweisen“ können.
Im Übrigen ist Charles Darwin in Sachen Evolution nicht der Erste.
Vor ihm war da schon der griechische Philosoph Anaximander, der
bereits im 6. Jahrhundert vor Christus von Evolution sprach.
Wenn es sich bei den Berichten der Bibel tatsächlich um „Mythen“
handeln würde, hätten die Schreiber der Bibel ebenso gut auch einen Evolutionsmythos verfassen können, nachdem der Schöpfungsbericht angeblich um die gleiche Zeit niedergeschrieben wurde, in der auch Anaximanders Evolutionsidee aufkam.
Die Schreiber der Bibel berichten aber ausdrücklich von einer
abgeschlossenen Schöpfung und nicht von einer sich unendlich fortsetzenden Entwicklung und damit immerwährenden Schöpfung. Von daher sind Evolutionslehre und Schöpfungsglaube unvereinbar und die „Theistische Evolution“, wonach Gott durch Evolution schafft, ein untauglicher Versuch das Unvereinbare zu harmonisieren.
Wir sind allerdings in jedem Fall auf den Glauben gewiesen. Die
zentralen Aussagen der Bibel, auf denen der Glaube und das Glaubensbekenntnis beruhen, lassen sich nicht beweisen.
Die Frage dabei ist die, wem wir mehr glauben, dem was Gott in seinem
Wort offenbart oder menschlicher Weisheit, die von Gott als Torheit
bezeichnet wird?
Der „moderne Theologe“, will er nicht als „rückständig“ oder gar als
„fundamentalistisch“ gelten, kann deshalb nicht mehr davon sprechen,
dass der Mensch ein gefallenes Geschöpf und damit ein „Sünder“ und
der Tod der Sünde Sold ist.
Er wird überhaupt den Begriff „Sünde“ meiden und allenfalls in einem
weniger ernsten Sinn davon sprechen, in dem er zum Beispiel Begriffe
wie „Verkehrssünder“ verwendet. Von der Sünde, als der Trennung von
Gott und damit Zielverfehlung des gesamten Lebens und der
Notwendigkeit der Umkehr, wird er nicht sprechen.
Wie könnte er das auch, wenn er den Menschen mehr oder weniger als ein Zufallsprodukt der Evolution und den Tod als eine
Schöpfungsmethode Gottes ansieht?
Ist der Mensch kein Sünder, muss auch nicht erlöst werden. Ein Jesus Christus, der für unsere Sünden gestorben und zu unserer
Rechtfertigung auferstanden ist, wird dadurch überflüssig. Und wenn doch von "Erlösung" gesprochen wird, dann ist allenfalls die aus widrigen Lebensumständen gemeint, die aber ohne Bedeutung für die Ewigkeit ist. Aber gerade auf die Ewigkeit kommt es an!
Folgt man dieser „Logik“ bedarf es auch keiner Buße und Umkehr,
keiner Wiedergeburt zu einer neuen Kreatur. Man wird dem Einzelnen sagen, dass ihn Gott so geschaffen hat, wie er ist, weshalb Gott an den Schwächen, die er hat, eigentlich „selbst schuld“ ist.
Die Aussagen der Heiligen Schrift werden so Stück um Stück umgedeutet.
Das Evangelium wird dabei dem Zeitgeschmack angepasst. Was für die
Evolution gilt trifft im übertragenen Sinne dann auch auf die Bibel zu: Ihre Berichte werden „fortentwickelt“, das heißt, den „jeweiligen Bedürfnissen“, sprich dem Zeitgeist, angepasst. Was dabei herauskommt kann sich zwar immer noch sehr fromm anhören, vermittelt wird aber etwas völlig anderes.
Das Leiden und Sterben Jesu Christi wird so zu einer Art
Solidaritätsaktion Gottes umfunktioniert, mit der dieser „der leidenden Menschheit ganz nahe kommt“. Man sagt dann, dass daran erkennbar wird, dass Gott auch in unseren Nöten bei uns ist und uns begleitet. Oder man sagt, dass Jesus durch sein Leiden und Sterben für die Richtigkeit seiner Botschaft eingestanden ist.
Auch einer leiblichen Auferstehung bedarf es nicht, mit der nach
Aussage in 1. Korinther 15, der ganze christliche Glaube steht und fällt. Die Auferstehung wird dann so gedeutet, „dass die Jünger plötzlich spürten, dass die Botschaft Jesu mit seinen Tod nicht beendet ist sondern weitergeht“.
Die Auferstehung Christi kann dann auch mit dem Erwachen der Natur im
Frühling und mit sonstigen Neuanfängen gleichgesetzt werden.
Die Aussage dass ein Toter aufersteht, wird als „unwissenschaftlich“
und deshalb als „völlig unmöglich“ bezeichnet. Dass bei Gott kein
Ding unmöglich ist und Gott nicht an die von ihm geschaffenen Naturgesetze gebunden ist, wird ignoriert.
Zweifellos ist in vielen derartigen Umdeutungen ein Körnchen Wahrheit enthalten, aber nirgendwo die zentrale Wahrheit, dass Jesus
freiwillig unsere Schuld trug, damit wir frei ausgehen, dass er wahrhaftig auf erstanden und der wiederkommende Herr und Weltenrichter ist.
Jesus ist nämlich viel mehr, als nur der „gute Mensch“, das „Vorbild“ oder der „Religionsstifter“, wie verschiedentlich behauptet wird.
Es wird weiter gesagt, dass uns Gott so annimmt, wie wird sind, was zwar richtig ist, wobei aber verschwiegen wird, dass er uns ändern, neu machen und das ewige Leben schenken will.
Gott wird einseitig als der „Liebende“, gewissermaßen als „Softiegott", mit kumpelhaften Zügen, dargestellt. Seine Heiligkeit, sein Zorn auf die Sünde uns sein Gerichtsernst werden als „überholt“ und nicht mehr „zeitgemäß“ abgetan. Man sagt, dass man, nachdem es Gott „so gut meint“, aus der Frohbotschaft keine „Drohbotschaft“ machen könne.
Die Bibel wird damit nicht mehr als inspiriertes, irrtumsloses und
zeitlos gültiges Wort Gottes, sondern als Wort von Menschen angesehen, mit dem diese „ihre Erfahrungen mit Gott“niedergeschrieben haben. Man sagt, dass diese „Erfahrungsberichte für die Zeit des Alten und Neuen Testaments galten, heute aber „ganz anders verstanden werden müssen“.
So richtig es ist, die zeitlos gültigen Aussagen der Bibel für die heutige Zeit verstehbar zu machen, so falsch ist es, die Aussagen inhaltlich so zu verändern, so dass der ursprüngliche und eigentlich Sinn dabei verloren geht.
Man kann hier nur mit Jeremia 8,9 fragen:
Was können die Weisen Weises lehren, wenn sie des Herrn Wort
verwerfen?
Lassen wir es uns deshalb mit den Worte Jesus sagen:
Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht
vergehen.
Matthäus 24, 35
Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.
Johannes 17,17
Besonders denen, welche die Bibel nicht kennen, fällt, wenn sie
überhaupt noch hinhören, nicht auf, dass sie zu einem großen Teil nur noch Halbwahrheiten zu hören bekommen. Eine halbe Wahrheit ist aber immer eine ganze Lüge, die niemandem hilft!
Eine flache Verkündigung nach dem Motto „seid nett zueinander, Gott
liebt euch alle, so wie ihr seid“, bleibt unverbindlich und damit
kraftlos. Wir haben dann das zahnlose Evangelium der billigen Gnade ohne Biss, eben das „Evangelium light“, durch das niemand zu einem rettend en Glauben kommt und das auch niemanden sonderlich interessiert.
Welchen Wert könnte eine Bibel auch haben, die hauptsächlich aus
Irrtümern und Legenden besteht, wie von manchen Theologen behauptet wird? Welchen Grund hätte man einer solchen Bibel zu glauben? Eine Verkündigung auf dieser Ebene interessiert tatsächlich niemanden!
Mir fällt hierzu immer die Gemeinde in Laodizea ein:
Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gott es:
Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest!
Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich
ausspeien aus meinem Munde.
Offenbarung 3, Verse 14-16
Das Schreiben an die Gemeinde in Laodizea soll diese keinesfalls
"platt machen“, sondern zur Umkehr aufrufen. Das gilt gerade auch heute noch!!
Der christliche Glaube bleibt immer eine Gratwanderung, die ständige Wachsamkeit und tägliche Orientierung am Wort Gottes erfordert. Das Abkommen vom rechten Weg geschieht fast immer unmerklich und
scheibchenweise.
Gerade in der heutigen Zeit, wo wir, im Gegensatz zu früher, einer ständigen Flut von Einflüssen ausgesetzt sind, ist die Gefahr des
Abgleitens besonders groß.
Lassen wir uns deshalb immer wieder sagen:
Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der
Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen.
Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt,
und wenige sind's, die ihn finden!
Matthäus 7, Verse 13 und 14
Diese Pforte und dieser Weg waren vor 2000 Jahren nicht anders, als sie es heute sind. Und die Versuchung, die Pforte und den Weg ein
bisschen breiter zu machen, war schon immer da. Dem gilt es zu
widerstehen.
In der Bibel, insbesondere auch im Neuen Testament, wird immer wieder darauf hingewiesen, dass Jesus Christus die Wahrheit in Person und sein Wort die Wahrheit ist und dass wir, angesichts diverser
Irrlehrer, fest und beständig in dieser Wahrheit und in der Lehre der Apostel bleiben sollen.
Aus eigener Kraft können wir das nicht. Wir können Gott aber bitten, dass er uns stets die rechte Einsicht und Erkenntnis, Kraft und Mut schenkt, und uns befähigt unseren Glauben sichtbar zu leben und damit zu bezeugen.
Jörgen Bauer
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