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Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Hebräer 11,1
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Der Glaube ist bewährt mit kraftvoller Ursache
und hält sich ganz fest an hohe Ansprüche.
Widerstände gilt es zu überwinden,
aber festes Vertrauen wird sie beenden.
Der Glaube, der ganzheitlich hilft,
auch wenn es mal nicht so läuft.
Zuversicht durch Hoffnung fügen sich an
und bringen die Hingabe an Gott voran!
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Frage:
Ist Glaube für Dich ein Standpunkt oder ein Weg? Der Weg mit Jesus durchs Leben?
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Zum Nachdenken: Glaube ist Gnadengabe Gottes, aber kein Diplom für besondere Frömmigkeit. Alle, die fest an Gottes Wort glauben, denen öffnet ER Hoffnung, Herz und Augen. Der Glaube wird erst mit Christus lebendig und erweist sich als überlebenswichtig! Alles andere ist Flickwerk. Nur in Jesus haben wir Heilsgewissheit. Bleib bitte eindeutig dabei und sei ein Zeugnis für Gottes Gnade! (Apg.16,31) |
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| Gesund oder krank?(04.11.2010) „Gesundheit“ ist ein Zauberwort, mit dem sich vieles bewirken lässt. So lässt sich manches besser verkaufen und auch durchsetzen, wenn es mit „Gesundheit“ in Verbindung gebracht wird, und bis vor kurzem waren „Gesundheit“ und „medizinisch notwendig“ die Begriffe, mit denen sich jederzeit der Geldschrank der Krankenkasse öffnen ließ, denn wer konnte es schon verantworten dem Mitmenschen etwas vorzuenthalten, was für dessen Gesundheit notwendig ist?
Infolge steigender Kosten haben sich die Ansichten geändert. In der Sozialpolitik wurde auf die Eigenverantwortung der Patienten verwiesen, mit der Folge dass jetzt vieles selbst bezahlt werden muss, und das auch dann, wenn es „dringend notwendig“ ist. Zudem wurden die Eigenbeteiligungen erhöht. Es ist also nicht mehr ganz so, wie es einmal war. (Aber immer noch besser als im europäischen Ausland.)
Im öffentlichen Bewusstsein hat Gesundheit nach wie vor einen hohen Stellenwert, was nicht nur an Aussagen wie „lieber arm und gesund, als reich und krank“ (ich halte es da lieber mit „lieber reich und gesund als arm und krank“) und „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“, erkennbar wird.
Dadurch, dass ständig Ängste und Bedenken hinsichtlich möglicher Erkrankungen und gesundheitlicher Risiken geschürt werden, wird nach wie vor ein Gesundheitskult betrieben, dem viele Opfer gebracht werden, die oftmals den Anbietern fragwürdiger Gesundheitsangebote mehr nützen, als den potentiellen Patienten.
Aber was ist eigentlich „Gesundheit“ und was ist „gesund“?
Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit ein Zustand vollständigen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.
Hier wird ein völlig unrealistischer, paradiesischer Zustand beschrieben, der sich tatsächlich nicht verwirklichen lässt.
Und was ist Krankheit, die es mit allen Mitteln zu vermeiden gilt?
„Krankheit“ wird in der Regel als ein „von der Norm abweichender regelwidriger Körper- oder Geisteszustand“ verstanden. Diese Definition ist allerdings uneinheitlich, weshalb, ebenso wie beim Gesundheitsbegriff, jeder Fachbereich seine eigene Definition hat. Mit „Krankheit“ ist demnach in der Medizin etwas anders gemeint als beispielsweise in der Krankenversicherung, in der Religion, der Philosophie oder im Rechts- und Wirtschaftsleben.
Das erschwert es, jemanden als „krank“ zu bezeichnen. Was „krank“ ist kann man deshalb ebenso wenig beschreiben, wie das, was „unnormal“ ist.
Natürlich gibt es Zustände, wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Verletzungen, hochfieberhafte Infektionen und ähnliches, bei denen keine Zweifel bestehen, dass eine „Krankheit“ vorliegt.
Aber wie sieht es aus, wenn jemand eine schwere Gesundheitsstörung hat, von der er überhaupt nichts weiß? Oder wenn jemand von dieser Regelwidrigkeit weiß und sich trotzdem gesund fühlt? Oder wie ist das mit der Befindlichkeit?
Einer fühlt sich bereits bei einer leichten Störung „todkrank“ und einem anderen macht die gleiche Störung, wenn er selbst davon betroffen ist, überhaupt nichts aus, und ein anderer leidet vielleicht unter einer nur eingebildeten Krankheit.
Und wie sind Behinderungen, Dauerzustände oder Pflegebedürftigkeit zu beurteilen?
Und muss eigentlich jede Regelwidrigkeit behandelt werden? Kann man mit manchen Krankheiten nicht auch ganz gut leben und kann eine leichte Normabweichung nicht auch zu einer Art Markenzeichen werden? Man denke an den „Silberblick“ (leichtes Schielen) und es gab Zeiten, wo ein Schmiss als besonders chic galt. (Ein Schmiss ist eine Narbe im Gesicht, hervorgerufen durch eine durchs Gesicht gezogene Degenklinge – „studentischer Brauch“.)
Kann eine Krankheit auch „Vorteile“ bringen? Im Altertum galt zum Beispiel Epilepsie als eine besondere Begnadung und wurde bewundert.
Epilepsie wird man heute keinesfalls mehr als „Begnadung“ ansehen. Aber eine Krankheit, die nicht weiter belastend ist, kann durchaus „Vorteile“ bringen, zum Beispiel wenn man dadurch von bestimmten Pflichten befreit wird.
Als seinerzeit das Schwerbehindertengesetz in Kraft trat, fing mancher damit an, die wirklichen oder auch nur vermeintlichen Folgen aller Krankheiten, die er jemals hatte, aufzuaddieren, in der Hoffnung, als Behinderter anerkannt zu werden um damit in den Genuss bestimmter Vergünstigungen zu kommen.
Von solchen Versuchen ist aber dringend abzuraten, weil der Schuss dabei auch nach hinten losgehen kann. Mancher Interessent verliert deshalb schnell das Interesse, wenn man anklingen lässt, dass man sich dabei auch als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen und ähnlichem erweisen könnte.
Einer, der nicht zum Wehrdienst wollte, hatte so überzeugend den Deppen gemimt, dass er tatsächlich als unzurechnungsfähig beurteilt wurde. Das hatte allerdings zur Folge dass er anschließend auch als geschäftsunfähig eingestuft wurde und einen Vormund bekam.
Und einer schloss eine Wette ab, dass es überhaupt kein Problem sei in die Psychiatrie eingeliefert zu werden. Er gewann die Wette, aber es dauerte etwas, bis er wieder raus kam. Einmal können die Ärzte schlecht eingestehen dass sie sich haben reinlegen lassen und wenn jemand so überzeugend den Geisteskranken mimt, kann man nie wissen, ob vielleicht tatsächliche eine Schraube locker ist.
Weil Krankheit und Gesundheit sehr relativ sind und hier Dinge hineinwirken, die nicht durchschaubar sind, ist die Medizin auch keine exakte Wissenschaft, sondern eine Erfahrungswissenschaft und der Arzt ein Heilkünstler, der aus dem Medizinmann und Priesterberuf hervorgegangen ist.
Weil man letztlich nichts Genaues weiß, gibt es unter den Ärzten alle möglichen Außenseiter und Alternativmediziner, und daneben auch noch die Heilpraktiker, Homöopathen und sonstige Therapeuten, die, ohne Ärzte zu sein, trotzdem sehr erfolgreich sein können.
Das Dumme ist nur, das solches von der Krankenkasse nicht unbedingt bezahlt wird, weil nach unserem Weltbild, nur die dazu zugelassenen Heilkünstler mit Hochschulabschluss erfolgreich sein können.
Das wird oft nicht verstanden, wobei aber übersehen wird, dass dies gleichzeitig ein Schutz vor dubiosen Quacksalbern ist, von denen sich auf dem Gesundheitsmarkt jede Menge tummelt. So werden laufend neue Therapien, mit den phantastischsten Namen, kreiert, wobei oftmals ein paar Wochenendkurse ausreichen um diese anschließend praktizieren zu können.
Weil der Arzt ein „Künstler“ ist, bekommt er für seine Tätigkeit auch keinen Lohn, sondern einen Ehrensold, der als „Honorar“ bezeichnet wird.
Oft hört man Patienten, die sich darüber beklagen, dass sie der Arzt nicht verstehe, nicht ernst nehme, ihnen nicht helfen könne und sie Versuchskaninchen seien.
Im Grunde ist das völlig normal. Die Medizin kann zwar viele Krankheiten erfolgreich behandeln, ohne aber restlos erklären zu können, auf welche Weise eine Krankheit entsteht.
Ein Medizinprofessor sagte hierzu, dass die Behauptung, ein böser Geist habe von dem Erkrankten Besitz ergriffen, nicht widerlegt werden könne. Auch unsere Sprache sei hier archaisch, wenn man sage „es tut mir weh“, wobei zu fragen sei, wer oder was „es“ ist.
Gleiches gilt für die Heilung. Auch hier wirkt ein Bündel unterschiedlicher Faktoren – aber welche konkret“ - in einer ganz bestimmten Weise – aber in welcher? – zusammen.
Von besonderem Interesse ist der Placeboeffekt, wonach auch Scheinmedikamente, ohne jedweden Wirkstoff, wirksam sind. Selbst bei echten Medikamenten verstärkt ein Placeboeffekt deren Wirkung. Auch ein Arzt kann, durch seine Persönlichkeit, einen Placeboeffekt haben.
Das „Stärkste“ in dieser Richtung ist die „vorgetäuschte Operation“. Einem Patienten mit schweren Kniebeschwerden wurde das Knie operiert. Aber nicht wirklich, sondern nur scheinbar. Es wurden die entsprechenden Geräusche und Empfindungen erzeugt und der Patient konnte auf einem Monitor „seine Operation“ hautnah miterleben.
Was gezeigt wurde, war aber nicht seine Operation, sondern der Film von der Operation eines anderen Patienten, der synchron zu der Scheinoperation des Versuchs-Patienten ablief. Nach der erfolgten Scheinoperation konnte der Versuchs -Patient wieder beschwerdefrei gehen.
Es gibt aber auch einen Placeboeffekt mit umgekehrtem Vorzeichen: So wird manchem plötzlich von Tabletten schlecht, wenn diese vom Hersteller in einer neuen Verpackung geliefert werden, weil der Patient glaubt, jetzt ein anderes Mittel zu bekommen, das er nicht verträgt. Eine Patientin war so darauf fixiert, dass man zum Arzt sagte, verordnen sie ihr irgendwas, Hauptsache die Packung ist blau.
Weil das letztlich alles undurchschaubar ist, kann einer ungesund leben und trotzdem steinalt werden, ein anderer stirbt früh, obwohl er gesund gelebt hat, ein anderer wird, entgegen aller Erfahrung, plötzlich gesund, einen anderen sieht man noch nach Jahren, obwohl ihm seinerzeit nur noch eine kurze Frist zugestanden wurde und ein anderer stirbt an einer Bagatelle, die man üblicherweise schadlos übersteht.
Hier walten Dinge, die sich unserem Verstehen entziehen.
Weil das so ist, wird sich kein Arzt festlegen, sondern auf Fragen immer nur ganz allgemein und unbestimmt antworten. Da wird dann von „abwarten“, „Geduld haben“, „weiter beobachten“, „vielleicht“, „da kann man nichts sagen“, „mal sehen“ usw. gesprochen.
Viele Patienten sind dann unzufrieden, weil sie meinen Anspruch auf eine „klare Antwort“ zu haben. Wer das meint, verkennt, dass der Mensch keine Maschine und der Arzt kein Gesundheitsingenieur ist.
Dieses falsche Bild wird leider durch die Werbung und oft auch durch die ärztliche Selbstdarstellung gefördert – wobei sicher auch Fernsehsendungen eine gewisse Rolle spielen - bei der ein „Anspruch auf Gesundheit“ und die umgehende Heilung im Krankheitsfall, als „selbstverständliche Dienstleistung“, vergleichbar mit dem Reparaturdienst eines Handwerkers, suggeriert werden.
Werden diese Erwartungen nicht erfüllt, fehlt es nicht an massiven Vorwürfen und Anschuldigungen, wobei hinsichtlich der Ärzte von „Nieten“, „Nichtskönnern“, „Versagern“ usw. gesprochen wird.
Auch wenn es allgemeine Standards, anerkannte Behandlungsmethoden und Regeln für die Ausübung der ärztlichen Kunst gibt, kann der Arzt oft nur nach der Methode „Versuch und Irrtum“ vorgehen. Er muss solange probieren, bis er das Richtige gefunden hat. Jeder Arzt hat dabei einen anderen Therapieansatz.
Man spricht hier von Therapiefreiheit und dass der Arzt nur seinem ärztlichen Gewissen unterworfen ist, das sich natürlich nicht prüfen lässt. Deshalb: drei Ärzte, drei Diagnosen.
Diese Unwägbarkeiten werden besonders deutlich, wenn es um Gutachten geht, die sich ins Uferlose steigern, wenn psychische Störungen zu beurteilen sind.
Selbst bei leichten Erkrankungen ist die „Grippe“ bei Frau Maier anders, als bei Frau Müller, und das Medikament, das Frau Maier hilft kann bei Frau Müller das genaue Gegenteil bewirken. Die Forderung von Frau Müller, das gleiche Medikament wie Frau Maier verordnet zu bekommen, ist deshalb unbegründet.
Ein guter Arzt ist deshalb nicht derjenige, welcher im Abitur einen Notendurchschnitt von 1,0 erreicht hat, sondern der dazu „Berufene“, der über Intuition, Einfühlungsvermögen, Gespür und Instinktsicherheit verfügt.
Deshalb war der gute alte Hausarzt, der seine Patienten und deren Familien kannte, der mit Gott rechnete und auch als Seelsorger fungierte, eine gute Sache. Denn ärztliche Behandlung bleibt immer Vertrauenssache, wobei der Arzt, durch seine Persönlichkeit, selbst zu einer Medizin wird. Zudem muss der Arzt der Anwalt des Patienten sein.
Weil das so ist und der Medizinerberuf einen religiösen Hintergrund hat, gibt es ein spezielles ärztliches Standesrecht, das darauf abhebt, den Glauben an die „ärztliche Unfehlbarkeit“ nicht zu unterminieren und sich nach Außen abzuschotten. So ist es Ärzten beispielsweise untersagt, in Gegenwart von Patienten, nachteilig über einen Kollegen zu sprechen.
Auch ist es nicht zweckmäßig den Patienten alles wissen zu lassen. Es wird deshalb nicht ohne weiteres möglich sein, Einblick in die eigene Krankenakte zu bekommen. Hier ist die Gefahr, dass der Patient aus den ungeschminkten medizinischen Befunden die falschen Schlüsse zieht und dadurch Ängste entwickelt, viel zu groß.
Das hat für den Arzt den Vorteil, dass sich Fehler nur schwer nachweisen lassen. Vereinfacht könnte man sagen: Wenn etwas gelang war der Arzt ein Könner, ging es schief, war es Schicksal.
Einen Arzt kann man ohnehin nur dann belangen, wenn er nachweislich einen Kunstfehler begangen oder gegen eine ärztliche Regel verstoßen hat und dadurch, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, einen Schaden verursacht wurde, was sich im Einzelfall nur schwer nachweisen lässt.
Aber auch für den Patienten hat die „ärztliche Unfehlbarkeit“ ihre Vorteile: So kann mit einem ärztliches Attest manches zu seinem Vorteil bewirkt oder auch verhindert werden, und eine ärztliche Bescheinigung, wie z.B. eine Krankmeldung, muss akzeptiert werden, und sie lässt sich nur durch ein übergeordnetes ärztliches Gutachten widerlegen.
Weil Medizin und Religion gleiche Wurzeln haben, stellt sich bei diesem Thema in besonderer Weise die Frage, wie das im Licht der Bibel zu sehen ist.
Ich bin der HERR, dein Arzt.
2. Mose 15, 26
Aber dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden.
2. Mose 23,25
Sehet nun, dass ich's allein bin und ist kein Gott neben mir! Ich kann töten und lebendig machen, ich kann schlagen und kann heilen, und niemand ist da, der aus meiner Hand errettet.
5. Mose 32, 39
HERR, mein Gott, als ich schrie zu dir, da machtest du mich gesund. HERR, du hast mich von den Toten heraufgeholt; du hast mich am Leben erhalten, aber sie mussten in die Grube fahren.
Psalm 30, Verse 3 und 4
Und sie brachten zu ihm alle Kranken, mit mancherlei Leiden und Plagen behaftet, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte; und er machte sie gesund.
Matthäus 4, 24
Das Wort Gottes zeigt auf, dass Krankheit und Gesundheit etwas mit Gott zu tun haben, was aber nicht in der kurzschließenden Weise verstanden werden darf, dass Gott zum Lückenbüßer für noch nicht erkannte Zusammenhänge gemacht wird. Ungeklärte Abläufe sind keine „Beweise“ für Gottes Wirken, sondern allenfalls eine Frage des Glaubens.
Auch dann, wenn es möglich wäre, die Zusammenhänge von Erkrankung und Heilung vollständig zu verstehen, ist Gott trotzdem am Wirken. Gott kann zwar auf unerklärliche Weise Wunder tun, er kann aber auch so wirken, dass es ganz natürlich aussieht. Gott lässt sich bei seinem Tun weder beobachten noch „nachweisen“.
Es ist Geschenk Gottes, wenn Krankheiten erkannt, Behandlungsmethoden entwickelt und Ärzte zum Helfen befähigt werden. Dafür dürfen wir Gott danken.
Wir versuchen Gott und verstoßen gegen das 2. Gebot, wenn wir glauben auf medizinische Hilfe verzichten zu können, „weil immer alles in Gottes Hand liegt und ER es ist, der helfen muss“. Gott hilft auch durch Menschen und die Medizin.
Krankheit ist eine Vorstufe zum Tod und damit Folge der gefallenen Schöpfung (Sünde) in der wir leben.
Krankheiten wird es deshalb immer geben. Der Mensch ist unfassbar kompliziert aufgebaut, und sein Leben hängt davon ab, dass eine unüberschaubare Menge von Faktoren störungsfrei zusammen wirken. Sobald nur einer versagt, kommt es zu einer Störung und damit zur Krankheit.
Es wird also auch künftig genügend Möglichkeiten geben um krank zu werden, und dies nicht nur deshalb, weil sich auch die Krankheitserreger ständig anpassen und mit „Neuentwicklungen“ überraschen. Erst in Gottes neuer Schöpfung wird das verwirklicht sein, was der WHO als Idealzustand vorschwebt.
Mit den Heilungen, die Jesus wirkte, setzte ER Zeichen für das Zukünftige. Es ging nicht darum schon jetzt alle Krankheiten und Gebrechen zu heilen. Jesus machte auch klar, dass Krankheit und Sünde zusammenhängen.
Nicht dass Krankheit eine Bestrafung für konkret begangene Sünden ist (was denkbar wäre) sondern dass unser verkehrtes Wesen der eigentliche Grund für Krankheit ist. Ein geflügeltes Wort sagt hierzu: „Der Mensch stirbt nicht, er tötet sich selbst!“
Damit müssen wir auch weiterhin leben.
Wenn in manchen Heilsystemen von einem „gestörten Gleichgewicht“ als Krankheitsursache gesprochen wird wobei die Heilung darin besteht, das Gleichgewicht wieder herzustellen, wird damit etwas grundsätzlich Richtiges ausgesprochen, trotz des okkulten Hintergrundes, den diese Heilsysteme oftmals haben.
Abschließend eine Frage, über die jeder Leser nachdenken kann:
Das Fehlen von Gesundheit wird als Mangel empfunden. Aber kann uns auch eine Krankheit fehlen?
Wenn dich aber dein rechtes Auge zum Abfall verführt, so reiß es aus und wirf's von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde.
Matthäus 5, 29
Jörgen Bauer
P.S. Wenn man wahrnimmt, wie vielschichtig die Sache mit der Gesundheit ist, wird klar, warum ein Gesundheitsminister nicht zu beneiden ist.
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