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Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Hebräer 11,1
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Der Glaube ist bewährt mit kraftvoller Ursache
und hält sich ganz fest an hohe Ansprüche.
Widerstände gilt es zu überwinden,
aber festes Vertrauen wird sie beenden.
Der Glaube, der ganzheitlich hilft,
auch wenn es mal nicht so läuft.
Zuversicht durch Hoffnung fügen sich an
und bringen die Hingabe an Gott voran!
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Frage:
Ist Glaube für Dich ein Standpunkt oder ein Weg? Der Weg mit Jesus durchs Leben?
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Zum Nachdenken: Glaube ist Gnadengabe Gottes, aber kein Diplom für besondere Frömmigkeit. Alle, die fest an Gottes Wort glauben, denen öffnet ER Hoffnung, Herz und Augen. Der Glaube wird erst mit Christus lebendig und erweist sich als überlebenswichtig! Alles andere ist Flickwerk. Nur in Jesus haben wir Heilsgewissheit. Bleib bitte eindeutig dabei und sei ein Zeugnis für Gottes Gnade! (Apg.16,31) |
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| Wahrhaftigkeit(18.05.2011) Abschreiben, Spickzettel, Ideenklau und sonstige Tricksereien sind zwar verboten und verpönt, werden aber trotzdem, seit jeher, fleißig praktiziert, und das in allen Bereichen und auf allen Ebenen.
Ist, wer sich erwischen lässt, deshalb nur „dumm“? Oder ist man „nur Opfer“ oder „nur ein Pechvogel“, wenn gezielte Nachforschungen, Ungereimtheiten ans Licht bringen?
Weil die „Affäre“ Karl-Theodor zu Guttenberg (KT) kein Einzelfall ist und noch immer die Gemüter bewegt – die Universität Bayreuth kam jetzt zu dem Schluss, dass KT bei seiner Doktorarbeit vorsätzlich und massiv betrogen hat - hierzu ein paar Gedanken.
Da ich noch nie eine Universität von innen gesehen habe, kann ich mich zum Thema „Doktorarbeiten“ nicht kompetent äußern. Ich weiß auch nicht, wie man vorsätzliches Abschreiben von nur fahrlässigem Abschreiben unterscheidet, weshalb ich allenfalls meine laienhaften Vorstellungen zum Besten geben kann.
Danach stelle ich mir das so vor, dass der Doktorand ein Thema gestellt bekommt, welches er nach den Regeln wissenschaftlicher Methodik bearbeitet, um dabei zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.
So gesehen gleicht eine Doktorarbeit einem Forschungsauftrag, und ich könnte mir vorstellen, dass man sich erheblich ins Zeug legen und anstrengen muss, um eine brauchbare Arbeit abzuliefern. Eine Doktorarbeit ist damit auch eine Fleißarbeit, weil der Doktorand mühsam Daten und Fakten sammeln muss, um, aus diesen schlussfolgernd, zu einem überzeugenden Ergebnis zu kommen.
Und wie ich gehört habe, wird nur der zu einer Doktorarbeit zugelassen, der zuvor sein Studium mit einer guten Note abgeschlossen hat.
Nun ist der Doktortitel hierzulande weit verbreitet, so dass man fast schon von einer inflationären „Titelitis“ sprechen kann. Ein Herr, den ich letzthin respektvoll mit „Herrn Doktor“ angesprochen habe, antwortete: „Ach lassen Sie das Doktor, das ist doch der zweithäufigste deutsche Vorname!“
Das erweckt den Eindruck, dass es bei den Doktorarbeiten weniger um neue wissenschaftliche Erkenntnisse, dafür aber mehr um die Ehre – Eitelkeit will ich dazu nicht sagen – geht. Wenn aber bald jeder Zweite einen Doktortitel hat, verliert dieser dadurch an Wert. Ganz ähnlich ist das mit dem Abitur, das leider auch nicht mehr das ist, was es einmal war.
(Mir fällt hierzu eine Stilblüte ein: „In meiner Jugendzeit studierte noch nicht
jeder Dummkopf. In meinem Dorf war ich der Einzige.“)
Und bei den vielen Doktoren, die wir haben, fragt sich der Laie, in laienhafter Weise, ob denn die Themen für die Doktorarbeiten nicht auch mal ausgehen müssten, denn über was soll man denn dauernd schreiben?
Natürlich würden mir hier schon jede Menge Themen einfallen, wie zum Beispiel:
„Das Liebesleben der roten Waldameise unter besonderer Berücksichtigung des Klimawandels“
oder
„Die Bedeutung des Laubfrosches für die Ernährung von Störchen“
und ähnliches in dieser Art.
Aber wen würde das schon interessieren und welchen praktischen Nutzen könnte man daraus ziehen? Ich habe auch keine Ahnung wie oft auf Doktorarbeiten zurückgegriffen wird, etwa deshalb, weil man sich von dieser eine Antwort auf eine offene Frage erhofft.
Was ich mir allerdings vorstellen kann ist, dass Doktorarbeiten gelesen werden, um Anregungen für die eigene Doktorarbeit zu finden, wie ich mir überhaupt vorstellen kann, dass in erheblichem Maße abgekupfert wird, was nur dann ehrenrührig ist, wenn man nicht angibt, wo man abgekupfert hat und damit den Eindruck erweckt, dass die eine oder andere gekonnte und markige Formulierung das Produkt eigener Formulierungskünste ist.
Nicht ehrenrührig ist es, Erkenntnisse, zu denen andere gekommen sind und die als Allgemeinwissen gelten, zu verwerten. Das ist auch verständlich, weil wir alles, was wir wissen, zuerst irgendwo gelernt oder gehört haben müssen und ein Schriftsatz dann nur noch aus Fußnoten, angefangen mit dem Hinweis auf den Grundschullehrer, bestehen dürfte.
Das gilt aber nicht für erst vor kurzer Zeit gewonnene Erkenntnisse, die noch kein Allgemeingut sind. Wegen seiner insoweit missglückten Doktorarbeit ist dann auch der vielerorts geschätzte KT in arge Bedrängnis geraten, weil er allzu umfangreich und forsch abgekupfert hatte, ohne die Quellen anzugeben, von denen er seine Weisheiten abgeschrieben hatte.
Und was ich hier besonders „beeindruckend“ fand, war die Art und Weise, in welcher anschließend gelogen, geheuchelt und mit zweierlei Maß gemessen wurde.
Denn seine Parteifreunde, die sonst nicht so rücksichtsvoll sind, wenn sie bei politischen Gegnern Fehler wittern, setzten alles daran, um mit aller Gewalt und wider eigentlich besseres Wissen, das zweifellos vorhandene Fehlverhalten von KT zu verharmlosen und schönzureden.
Zweifellos war KT umgekehrt den linken „Genossen“ ein Dorn im Auge, weshalb ständig krampfhaft versucht wurde, ihm mit aller Gewalt irgendetwas anzuhängen. Und dass man sich schließlich seiner Doktorarbeit annahm und prompt fündig wurde, ist sicher kein Zufall, entschuldigt aber auch nichts.
KT selber zeigte sich als Verteidigungsminister auch nicht zimperlich, als er, wegen der Kundusaffäre, ohne viel Federlesens, Generalinspekteur Schneiderhan und Staatssekretär Wichert feuerte. Da war keine Rede davon, „dass es ja mal passieren könne, dass man etwas übersieht und deshalb nicht gleich alle Informationen vollständig zur Verfügung stehen“.
Denkt man dann noch an die forsche Art, mit welcher KT den Kapitän der Gorch Fock suspendierte, erscheint der erzwungene Rücktritt des KT vom Amt des Verteidigungsministers, geradezu als ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit. Wobei KT, im Gegensatz zum Kapitän der Gorch Fock, nicht wieder so schnell in Amt und Würden kommen dürfte.
Auf die Frage, warum KT für viele Fans trotzdem eine Lichtgestalt bleibt, habe ich bislang keine überzeugende Antwort gefunden.
Was mir am Wahrscheinlichsten erscheint ist, dass KT, aufgrund seiner adligen Herkunft, dem Ideal des „ Edlen Ritters ohne Furcht und Tadel“ entspricht, der sich, „in seiner aufrechten und gradlinigen Art“, wohltuend vom Parteiensumpf „des einfachen Volkes“, mit seinen politischer Intrigen und Lügen, abgehoben hat.
Tatsächlich gibt es zahlreiche Politiker mit einem Adelstitel, die das aber nie besonders erwähnen. Bei KT entsteht so mehr und mehr der Eindruck eines Blenders.
Viele Menschen scheinen sich nach solchen „charismatischen Führerpersönlichkeiten“ zu sehnen, und man wehrt sich vehement gegen die Demontage dieses Idealbildes, an das man unbedingt glauben möchte.
Vielleicht ist auch das „typisch deutsch“? Der Wunsch nach einer lichten Führergestalt, die sagt, wo es langgeht und der man willig folgt – und das trotz aller schlechten Erfahrungen, die man in der Vergangenheit damit gemacht hat.
Damit entsprich KT aber genau dem Feindbild linker Ideologen, denen es, nach Jakobinerart, um die „Gleichheit aller Menschen“ geht.
Das alles lässt tief blicken. Vielleicht hätte ein „starker Mann“ bei uns tatsächlich Chancen. Die Chancen steigen, je ratloser und unentschlossener die Politik agiert. Der Antichrist wird einmal solch ein „starker Mann“ sein, dem alle nachlaufen!!
Wie kann das im Lichte des göttlichen Wortes gesehen werden:
Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott.
Römer 2, 11
Das ist stehende biblische Aussage, die im Wort Gottes, in unterschiedlichen Zusammenhängen, immer wieder hervorgehoben wird.
Etwas, was uns zu denken geben sollte. Gott richtet uns gnadenlos nach unserem Tun, wenn wir seine Gnade, die er uns ausschließlich in Jesus Christus anbietet, nicht annehmen. Und da kann keiner bestehen.
Für „menschliche Lichtgestalten“, die, wie alle Menschen, Sünder sind und den Ansprüchen Gottes in keinem Fall gerecht werden können, ist bei Gott kein Platz, denn Ausreden und beschönigen helfen bei Gott nicht weiter. Helfen kann nur das Sündenbekenntnis und die Bitte um Vergebung, die Gott gern erfüllt.
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden.
Matthäus 7, Verse 1 und 2
Manchmal scheint sich diese Aussage nicht erst im Gericht Gottes, sondern bereits in dieser Welt zu erfüllen. Das kann als Gnade Gottes angesehen werden, die zu Einsicht und Umkehr führen soll.
Wie dem auch sei: Diese Verse sollten wir uns selbst ständig vor Augen halten und zwar ohne Rücksicht darauf, auf welcher Seite wir jeweils stehen. Denn unser Urteilen und Verurteilen fällt auf uns zurück, weil wir genau die gleichen Dinge tun, die wir bei anderen verurteilen, womit wir uns selbst das Urteil sprechen.
Das gilt auch für die folgenden Verse:
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
2. Mose 20, 16
Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit.
Epheser 4, 25
Und auch dieses ist einer der stehenden biblischen Aussagen, die sich in dieser Art immer wieder wiederholen:
Es ist gut, auf den HERRN vertrauen und nicht sich verlassen auf Menschen.
Psalm 118, 8
Wir tun gut daran uns nicht auf Menschen und deren Urteile zu verlassen und uns auch nicht an Menschen zu hängen, von denen wir etwas erhoffen, sondern allein und ausschließlich auf Gott zu vertrauen.
Wenn wir danach tun, bekommen wir einen klaren Blick und können dann auch die Sache KT richtig einschätzen und dabei die für uns richtigen Schlüsse ziehen.
Jörgen Bauer
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