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Und Lots Frau sah hinter sich und ward zur Salzsäule.
1. Mose 19,26
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`Mir nach!`, spricht Christus, unser Held,
`mir nach, ihr Christen alle!
Verleugnet euch, verlasst die Welt,
folgt meinem Ruf und Schalle,
nehmt euer Kreuz und Ungemach
auf euch, folgt meinem Wandel nach!`
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Frage:
Ist es möglich kurz vor dem Ziel noch verdammt zu werden?
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Zum Nachdenken: Es gibt viele Christen, die den Namen tragen und auch Segnungen empfangen haben, aber dennoch verloren gehen. Für sie wäre es besser, wenn sie von Anfang an zur Masse der verlorenen Menschen gehörten. Gott lässt sich nichts vormachen. Er straft die sogenannten Christen, die immer wieder Anteil an den weltlichen Gelüsten und Freuden haben. Insbesondere wenn sie ihre Lieblingssünden nicht aufgeben wollen. Furchtbar ist es, wenn sie am Ende doch nicht für würdig empfunden werden, weil sie vielfältig in Sünden verstrickt sind und kein Raum mehr ist für Vergebung. Furchtbar ist es, nicht bis auf den Grund des Herzens Gott als Herrn und Heiland (an)erkannt zu haben, und damit die Gerechtigkeit Gottes zu erfahren. Gott durchschaut alle Heuchelei. |
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| Endloses Bewusstsein?(14.02.2012) Ich lese gerade ein Buch mit dem Titel „Endloses Bewusstsein – neue medizinische Fakten zur Nahtod-Erfahrung“ des niederländischen Arztes und Kardiologen Pim van Lommel, der sich eingehend und gründlich mit dieser Thematik befasst hat.
Sicher hat jeder schon einmal etwas über Nahtod-Erfahrungen (NTE) gehört. Wenn nicht, hier kurz die Erklärung, um was es geht.
Sterbende, Menschen, die tief bewusstlos waren, Menschen bei denen die Hirn- und Herztätigkeit vollständig ausgesetzt hatte, Menschen die klinisch tot waren, berichteten nach ihrer Reanimation, von eigentümlichen Erlebnissen, die sie in diesen Zuständen hatten.
So berichteten die Betreffenden, dass ihr Bewusstsein, auch während des Zustandes, in denen die Ärzte Bewusstlosigkeit und ein Aussetzen der Hirn- und Herztätigkeit feststellten, vollkommen klar blieb, sie sich als außerhalb ihres Körpers befindlich erlebten und alles beobachten konnten, was mit ihnen und um sie herum während ihres „Weggetretenseins“ geschah.
Darüber konnten sie, nach dem „Erwachen“ aus dem Zustand der „Bewusstlosigkeit“ genau und zutreffend berichten. Dies zur großen Verblüffung der Ärzte, welche die von den „Bewusstlosen“ gemachten Beobachtungen exakt bestätigten konnten, wobei sie sich nicht erklären konnten, wie so etwas möglich ist.
Andere erlebten sich in eine raum- und zeitlose Welt, voller Harmonie,
unbeschreiblicher Schönheit und grenzenloser Liebe versetzt, in denen es keinen Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gab und wo ihnen, in einer unfassbaren Klarheit, der Sinn aller Dinge, alle Zusammenhänge und alle Geheimnisse offenbar wurden.
Manche trafen auf verstorbene Verwandte, von denen sie bis dahin gar nicht wussten, dass es sie überhaupt gab, was ihnen, nach ihrer „Rückkehr“, dann aber von den Angehörigen als zutreffend bestätigt wurde.
Man hatte Kontakt zu einem Lichtwesen und sah sein ganzes Leben an sich vorüberziehen.
Während sich manche als in herrlichen Landschaften befindlich erlebten, fanden sich andere in Finsterniswelten wieder, die eher an die Hölle als an den Himmel erinnerten.
Es wurde auch darüber berichtet, dass sie an eine Grenze kamen, die das endgültige Sterben bedeutet hätte, vor der sie aber wieder zurückgeschickt worden seien, „weil ihre Zeit noch nicht gekommen sei“.
Mir es geht darum, die berichteten Fakten als tatsächlich erlebt zu akzeptieren und die sich für uns daraus ergebenden Schlussfolgerungen zu ziehen, ohne dabei aber Spekulationen über das „Leben nach dem Tod“ anzustellen.
Ich will vielmehr versuchen diese Dinge aus der Sicht des Wortes Gottes und des christlichen Glaubens zu bewerten.
Aber nun der Reihe nach.
Nach dem geltenden wissenschaftlichen Paradigma wird Gehirn mit Bewusstsein gleichgesetzt. Das Bewusstsein wird als etwas Materielles verstanden, das durch hoch komplizierte materielle, bislang nicht vollständig verstandene Prozesse, entsteht.
Aus dieser Sicht heraus kam es dann auch zu dem Begriff „Hirntod“, der in Sachen Organtransplantation die entscheidende Rolle spielt.
Der Autor befasst sich in seinem Buch mit den unterschiedlichsten Erklärungen und Theorien, um dann zu dem Schluss zu kommen, dass alle diese Erklärungen nichts wirklich erklären, sondern dass das Bewusstsein von einer völlig anderen Qualität ist, das sich durch noch so gewundene biologische, chemische und physikalische Abläufe, allenfalls ansatzweise erklären lässt, wobei aber immer das eigentlich Entscheidende fehlt.
Das gilt auch für alle Versuche, die NTE dadurch zu erklären, dass man irgendwelche Substanzen, die in den Hirnstoffwechsel eingreifen, Sauerstoffmangel, Kohlendioxydüberschuss, Vergiftungen oder Funktionsstörungen, als ursächlich ansieht.
Zwar können durch psychische Erkrankungen, Drogen, Reizen bestimmter Gehirnareale, ähnliche Effekte erzielt werden, die sich aber mit den NTE nicht wirklich vergleichen lassen.
Es ist genau so, als wenn man die Funktionsweise eines Computers erklären wollte, ohne dabei den elektrischen Strom zu berücksichtigen, ohne den der Computer überhaupt nicht funktionieren würde. Allein aus den Bauteilen und den Schaltungen, innerhalb eines Computers, lässt sich die Funktion des Computers ebenfalls nur ansatzweise erklären.
Der elektrische Strom existiert außerhalb und unabhängig vom Computer, ist vielseitig einsetzbar und nicht an diesen gebunden.
Der Autor stellt hier einen Vergleich mit einem Fernsehgerät an. Auch wenn man das Gerät noch so genau zerlegt und analysiert, findet man darin nicht die Bilder, die der Fernsehsender ausstrahlt. Das Programm wird auch dann gesendet, wenn kein Fernsehempfänger vorhanden ist.
So ähnlich muss man sich wohl auch das Bewusstsein vorstellen, weshalb man im Gehirn weder ein Bewusstsein, noch einen Geist oder eine Seele finden kann.
Ob man allerdings von einem „endlosen Bewusstsein“ in dem Sinn sprechen kann, dass es unabhängig vom einzelnen Menschen existiert, an dem der Einzelne lediglich einen Anteil bekommt, möchte ich bezweifeln.
Diese Vorstellung entspricht eher hinduistischen Vorstellungen, wonach es keine individuelle Seele gibt und jeder nur Teil eines „Weltseele“ ist.
Wichtig sind die Schlüsse, die sich aus den NTE für die Praxis ergeben. Dazu gehört eine Zurückhaltung in Sachen Organspende, Vorsicht im Umgang mit Menschen an der Schwelle des Todes, Bewusstlosen und Menschen im Wachkoma.
Aus der Sicht des Glaubens wird etwas deutlich, was wir längst wissen, nämlich dass es eine sichtbare und eine ebenso reale unsichtbare Wirklichkeit gibt. Manches was uns die Bibel an für uns unerklärlichen und übernatürlichen Dingen berichtet, wird dadurch verstehbar.
Ich muss aber einräumen, dass ich so etwas wie Ablehnung und Unbehagen verspürte, als ich die Schilderungen zu Gesicht bekam, die sich mit den Erlebnissen in der „jenseitigen Welt“ befassen.
Hier spürte ich: Das ist etwas, was nicht zu Christus hin, sondern von ihm wegführt.
Dass dieses Gespür nicht falsch ist, erkannte ich an den Schlussfolgerungen, die von Betroffenen hier gezogen wurden, und die sehr stark an das erinnern, was von esoterischen Lehren her bekannt ist, wie das „universelle Bewusstsein“, von dem angeblich jeder nur ein Teil ist.
Andere erlebten sich in „frühere Leben“ versetzt, was dem Reinkarnationsglauben entspricht.
Es ist dann nur noch ein kleiner Schritt zu den „mystischen Erfahrungen“ fernöstlicher Religionen. So werden im „Tibetanischen Totenbuch“ ganz ähnliche Dinge beschrieben, wie sie von den Patienten nach einem NTE geschildert wurden.
Das alles sind Dinge, die Gott ein Gräuel sind, und deshalb tun wir gut daran uns ausschließlich am Wort Gottes zu orientieren, dem ich hier mehr vertraue als allen „Jenseitsberichten“. Ich habe mich deshalb auch nicht intensiver mit diesen Berichten befasst.
Dass die Patienten, die sich als in einem Jenseits befindlich erlebten, nicht
phantasiert haben, sondern tatsächlich ganz real etwas mit ihnen geschehen ist, ist daran erkennbar, dass solche NTE nicht folgenlos blieben.
Manche wurden übersensibel und überempfindlich gegen Licht und Geräusche, konnten plötzlich „Gerüche sehen“ und „Farben riechen“ und „Auren“ wahrnehmen, hatten plötzlich hellseherische Fähigkeiten und konnten elektrische Phänomene auslösen.
Diese neuen Fähigkeiten, die Rückzugstendenzen gegenüber der Umwelt auslösten, wurden als lästig und belastend empfunden.
Darüber, ob und inwieweit die Patienten, die solche Erlebnisse hatten, bekennende Christen waren, wurde nichts berichtet. Selbstverständlich kann den Patienten, die ein NTE hatten, daraus kein Vorwurf gemacht werden. Was aber bleiben kann, ist ein Gebundensein an diese Dinge und die Versuchung, in dieser Richtung „weiter zu forschen“.
Ebenso kann durch derartige Berichte eine ungesunde Neugier geweckt werden, weil das Übernatürliche für viele Menschen eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübt, was dem Widersacher Gottes bestens bekannt ist.
Das Wort Gottes lehrt uns hier aber etwas völlig anderes. Nämlich dass wir die Finger von solchen Sachen lassen sollen, die uns nur überfordern und verwirren können.
Allerdings kann es Gott gefallen, von sich aus den Vorhang zwischen unserer und der unsichtbaren Welt ein Stückweit zurückzuziehen.
Hier ein paar biblische Beispiele:
Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels hinauf und sahen den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche von Saphir und wie der Himmel, wenn es klar ist. Und als sie Gott geschaut hatten, aßen und tranken sie.
2. Mose 24, Verse 9 bis 11
Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
Lukas 2, Verse 13 und 14
Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.
Matthäus 3, 17
Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm.
Matthäus 17, Verse 2 und 3
Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich?
Apostelgeschichte 9, 4
Ich kenne einen Menschen in Christus; vor vierzehn Jahren - ist er im Leib gewesen? ich weiß es nicht; oder ist er außer dem Leib gewesen? ich weiß es auch nicht;
Gott weiß es -, da wurde derselbe entrückt bis in den dritten Himmel. Und ich kenne denselben Menschen - ob er im Leib oder außer dem Leib gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es -, der wurde entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann.
2. Korinther 12, Verse 2 bis 4
Diese biblischen Berichte sind von einer völlig anderen Qualität, als das, was von den NTE berichtet wird. Zudem ist die ganze Offenbarung eine Schau in diese andere Wirklichkeit.
Das Wort Gottes bezeugt die Existenz des Totenreiches und das Jesus selbst in dieses hinab gestiegen ist um den Toten das Evangelium zu verkünden, die demnach nicht bewusstlos sein können.
Zum Schächer am Kreuz spricht Jesus vom Paradies, mit dem zusammen er noch an diesem Tag sein wird.
Totenreich und Paradies sind offensichtlich nicht dasselbe, und auch der Himmel scheint noch mal etwas anderes zu sein. Ebenso natürlich auch die Hölle. Die unsichtbare Wirklichkeit ist demnach auch gegliedert, was uns aber nicht weiter interessieren muss.
Entscheidend für uns ist, dass an Jesus Christus kein Weg vorbeiführt, wenn es um die ewige Herrlichkeit geht. Sein Wort verspricht, dass uns auch der Tod von ihm nicht trennen kann und dass wir dort sein werden, wo auch er ist.
Dabei ist jeder Mensch ein einmaliges, nicht austauschbares Original, das in persönlicher Verantwortung vor Gott steht und nicht Teil einer kollektiven „Weltseele“. Das ist es, was die einmalige Würde des Menschen ausmacht und zum Gegenüber Gottes werden lässt.
Die Begegnung mit Gott, in Gestalt des „Engels des Herrn“ oder mit dem Auferstandenen – siehe Schilderung in der Offenbarung – ist deshalb nichts „Harmonisches“, wie es in den NTE erlebt wird, sondern etwas, was zuerst Furcht und Erschrecken auslöst, worauf das „Fürchte dich nicht“ folgt.
Die Menschen der Bibel, die solche Einblicke bekamen, waren danach nicht psychisch belastet, sondern gestärkt.
Der Sünder kann vor dem Heiligen Gott nicht bestehen. Da gibt es keine billige Wohlfühlwelt, wie sie die NTE implizieren. Dort möchte ich nicht sein. Das ist nicht der Himmel, von dem die Schrift zeugt.
Zudem ist der Christliche Glaube ein Auferstehungsglaube und kein Glaube an ein Leben nach dem Tod.
Das Ziel ist die Neuschöpfung Gottes und die Auferstehung in eine neue Leiblichkeit. Offenbar hat Gott an handfesten und greifbaren materiellen Dingen Gefallen.
Ohne Jesus kommen wir nicht an dieses Ziel und auch in keine „bessere jenseitige Welt“. Allerdings kann sich der Widersacher Gottes, auch Luzifer, das heißt „Lichtbringer“, genannt, in einen Engel des Lichts verstellen, und beeindruckende Lichterscheinungen bewirken.
Deshalb möchte ich einmal an der Hand meines Herrn durch das Tor des irdischen Todes gehen und wo er nicht ist, möchte auch ich nicht sein.
Jörgen Bauer
Literaturhinweis:
Pim van Lommel, „Endloses Bewusstsein – neue medizinische Fakten
zur Nahtoderfahrung“, Patmos Verlag – ISBN 978-3-8436-0013-2
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