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Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 14.12.2024

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Im Glauben durchs Leben gehen

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

Hebräer 11,1

Der Glaube ist bewährt mit kraftvoller Ursache
und hält sich ganz fest an hohe Ansprüche.
Widerstände gilt es zu überwinden,
aber festes Vertrauen wird sie beenden.
Der Glaube, der ganzheitlich hilft,
auch wenn es mal nicht so läuft.
Zuversicht durch Hoffnung fügen sich an
und bringen die Hingabe an Gott voran!

Frage: Ist Glaube für Dich ein Standpunkt oder ein Weg? Der Weg mit Jesus durchs Leben?

Zum Nachdenken: Glaube ist Gnadengabe Gottes, aber kein Diplom für besondere Frömmigkeit. Alle, die fest an Gottes Wort glauben, denen öffnet ER Hoffnung, Herz und Augen. Der Glaube wird erst mit Christus lebendig und erweist sich als überlebenswichtig! Alles andere ist Flickwerk. Nur in Jesus haben wir Heilsgewissheit. Bleib bitte eindeutig dabei und sei ein Zeugnis für Gottes Gnade! (Apg.16,31)

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Grüne Kleingärtner

(03.09.2013)


Auch wenn unsere “grünen Weltverbesserer” die Deutschen der Rechtslastigkeit verdächtigen, können sie doch selbst ihre deutsche Art nicht verleugnen. Man kann die eigene Art eben nicht ablegen. Sie bricht immer durch, wenn auch unter anderen Vorzeichen.

Eine deutsche Eigenheit ist der Hang zur Perfektion, verbunden mit dem Hang alles zu reglementieren und zu verbieten, was der Perfektion im Wege steht. Sprichwörtlich ist Deutschland das Land der Verbote, in dem alles verboten ist, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, und in dieser Tradition bleiben auch unsere “grünen Weltverbesser”, zeichnet sich ihr Programm doch durch “ganz tolle" und zum Teil kuriose Einfälle aus.

Kann es sein, dass Schönheit “verdächtig” ist? Für Grüne schon!

Nach grüner Weltsicht diskriminieren Miss-Wahlen weniger hübsche Mädchen, weshalb solche Wettbewerbe künftig auch für weniger schöne Damen zu öffnen sind, um diese nicht auszugrenzen.

Aber welche Frau möchte gern als “weniger schön” abqualifiziert werden, um anschließend an einer Miss-Wahl teilnehmen zu können, zumal Schönheit sehr relativ ist? Welche Maßstäbe will man hier anlegen? Wie will man den Menschen vorschreiben, was sie als “schön” zu empfinden und auszuwählen haben?

Im grünen Wahlprogramm heißt es dazu weiter: “Es werde mit zum Teil subtil sexistischer Werbung ein Schönheitsideal für junge Menschen aufgebaut. Dagegen sei ein gesellschaftlicher Verständigungsprozess erforderlich, der für körperliche Vielfalt sensibilisiert und Sexismus in den Medien ächtet”.

Aber was soll das? Was gibt es da zu Reglementieren? Vielleicht eine Kleider-, Frisuren- und Schminkordnung? Sollten am Ende Claudia Roth und Renate Künast hinter dieser Schnapsidee stehen?

Renate Künast raubten allerdings andere Sorgen den Schlaf:

Nämlich der rot leuchtende Knopf an vielen Elektrogeräten. Schon 2007 schlug sie ein Verbot des Bereitschaftsmodus an Elektrogeräten vor. Begründung: der Klimawandel. Abgesehen davon müssen feste Obergrenzen für den Ressourcenverbrauch oder Emission erreicht werden. Bevor es zur Rationierung kommt, muss noch verboten werden. Ölheizungen bis 2015. Ausstieg aus der Kohle bis 2030.

Gleiches gilt auch für die nächtliche Beleuchtung von geschlossenen Geschäften und die nächtliche Beleuchtung von Gebäuden. Ebenso muss die Leuchtreklame weg. Das jedenfalls fordert die “Grüne Jugend”, wobei allerdings auf “Genderverträglichkeit” geachtet werden muss. Wie das aussehen soll, bleibt schleierhaft.

Auch die Werbung für Süßigkeiten ist bedenklich. Also Schluss mit der Werbung für Süßigkeiten und andere auf kindliche Konsumenten abzielende Produkte. “Das aggressive Werbegeschäft gegenüber Kindern bis 12 Jahren gehört verboten”, sagte Renate Künast 2010.

Rauchen ist schädlich. Alkohol auch. Deshalb setzen sich die Grünen für das Verbot von Zigarettenautomaten ein. Verboten werden soll auch die Werbung für Alkohol. Im Gegenzug soll der Eigenkonsum und Anbau von Cannabis “legalisiert” werden. Für die Grüne Jugend sieht das so aus: Mittelfristig soll der Verkauf aller Drogen nur noch in lizensierten Drogenfachgeschäften mit professionell geschulten Personal möglich sein.

Ganz wichtig: Schluss mit der Klassengesellschaft!

Die Einteilung in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft gehört nach Meinung der Grünen verboten, egal ob auf der Reise oder beim Arzt. So soll die 1. Klasse bei der Deutschen Bahn abgeschafft werden. “Denn es geht nicht, dass sich nur exklusive Leute exklusive Angebote leisten können, wir fordern Komfort für alle”, ließ sich ein Sprecher der Grünen Jugend in Kiel zitieren und bekam dabei Unterstützung der Landespartei.

Wenn man das weiterspinnt, kann man dann noch unterschiedliche Hotel- und Restaurantkategorien gestatten? Und wie ist es bei Schiffen und Flugzeugen? Oder mit dicken Autos, durch die sich die Besitzer von Kleinwagen diskriminiert fühlen könnten? Oder wie sieht es mit teurer Markenkleidung aus? Die Liste wäre endlos.

Wer mehr Geld hat, kann sich mehr leisten. Aber darf das überhaupt sein? Es gäbe demnach viel zu tun, um Gerechtigkeit, bzw. was Grüne darunter verstehen, für alle zu verwirklichen.

Beim Wohnungseigentümer hat man schon damit angefangen. So setzte ein grüner Bezirksstadtrat in Berlin ein weitgehendes Renovierungsverbot durch. Verboten wurde etwa der Einbau von Fußbodenheizungen und Innenkaminen. Vielleicht gibt es bald Bauvorschriften für das "Grüne deutsche Einheitseigenheim"?

Ein ganz heißes Problem sind böse, will heißen nicht grünkonforme Meinungen, die natürlich ebenfalls verboten gehören.

In ihrem Wahlprogramm fabulieren die Grünen von Grauzonen zwischen rechtskonservativer und rechtsextremer Ideologie. Zu nennen sind hier “Islamfeindlichkeit”, “sozialdarwinistische Thesen”, Transphobie”, “Homophobie”, “gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit”, “Diffamierung alternativer Jugendkulturen”.

Das sind alles sehr schwammige Begriffe, die der Willkür Tor und Tür öffnen. Die Grünen bringen das auf den Nenner, dass “neuen rechten Sprach- und Denkweisen entgegengewirkt werden muss, weil sie in unserem Land keinen Platz haben”. Aber wie will man die Gedanken kontrollieren? Abgesehen davon, ist es eine nicht hinnehmbare Dreistigkeit, bestimmen zu wollen, was "bei uns keinen Platz hat".

Unterm Strich heißt das nämlich, Einschränkung der Meinungsfreiheit, Rückkehr zu Stasi-Methoden.

Natürlich gehören, nach grüner Auffassung, auch Waffen im Privatbesitz verboten. Schützen sollen nur noch mit Luftgewehren schießen dürfen. Scharfe Waffen seien für diesen Sport unnötig, stellte Claudia bereits 2009 fest.

Aber woher will sie das wissen? Es gibt eben auch Liebhaber von scharfen Waffen, für die das ein Sport ist. Und wie sieht das beim Biathlon aus? Und sollen Jäger künftig wieder mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehen?

Auch die richtige Ernährung des Volkes macht den Grünen Sorgen. Dabei geht es nicht nur um einen verpflichtenden Vegetariertag in öffentlichen Kantinen. So soll es zum Beispiel Südfrüchte und importierte Erdbeeren nur noch saisonal geben - wegen der schlechten Klimabilanz, versteht sich. Ein Bannstrahl traf auch die beliebten Minidöschen für Kondensmilch. Mehr Abfall als Milch. Also kommt künftig die reihumgehende Milchkanne auf den Restauranttisch.

Im August 2012 forderte Renate Künast eine Ächtung von Limonaden auf Schulhöfen. Zudem sollen diese in den Bildungseinrichtungen nicht mehr verkauft werden dürfen. Obwohl die “lieben Kleinen” offenbar zu unreif sind, um zu entscheiden, was sie trinken wollen, soll nach Meinung der Grünen das Mindestalter für die Teilnahme an Bundestagswahlen auf 16 Jahre herabgesetzt werden.

Auch Motorroller sollen verboten werden. Ab 2015 wollen die Grünen nur noch elektrisch betriebene Motorroller zulassen und bis 2025 alle anderen Motorroller zwangsweise aus dem Verkehr ziehen. Auch Oldtimerrennen sind kritisch zu sehen. Die Grünen in der Hamburger Bürgerschaft wollen das traditionelle Oldtimerrennen aus dem Stadtpark verbannen, denn der Lärm belästigt Natur und Menschen.

Anders ist das aber mit dem sogenannten Schanzenfest, bei dem “Autonome” alljährlich Teile von St. Pauli verwüsten. Aber man kann ja nicht alles verbieten. Das sehen selbst die Grünen so.

Denn bei aller Lust an Verboten und Reglementierungen: Wenn es um Ferkeleien und Abartigkeiten aller Art geht, kann es den Grünen nicht weit genug gehen. So ist die Abschaffung des Inzestverbots (Sex innerhalb der Familie - §173 StGB), nach Auffassung der Grünen Jugend, längst überfällig, greift der Staat damit doch “massiv in das Privatleben der Bürgerinnen und Bürger” ein. Das meint auch der grüne Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele. Verboten gehören allerdings Weichmacher in Sexspielzeugen.

Direkt “harmlos” scheint die Forderung nach einer Zwangsabgabe von 22 Cent auf Plastiktüten, und nachdem der Dosenpfand – eine Erfindung des damaligen grünen Umweltministers und jetzigen Spitzenkandidaten Jürgen Trittin - ein Schuss in den Ofen war und das genaue Gegenteil von den bewirkt hat, was eigentlich beabsichtig war, soll der Dosenpfand von 25 auf 40 Cent erhöht werden.

Was soll man von dem allen halten?

Wie eingangs erwähnt, ist der Hang zum Verbieten in Verbindung mit einer Vollkaskomentalität, das jedes Risiko scheut und sich gegen alles absichern will, hierzulande besonders ausgeprägt.

Auch wenn manches nachdenkenswert ist, kann doch der missionarische Eifer nicht hingenommen werden, mit dem den Menschen vorgeschrieben werden soll, was sie – zu ihrem eigenen Wohl – zu tun und zu lassen haben. Wobei das noch nicht alles ist. Es geht weiter mit der Forderung nach einer “paritätischen Geschlechterverteilung”, wonach Männer und Frauen in allen Lebensbereichen jeweils hälftig vertreten sein müssen.

Die Grünen stellen sich hier als eine kleinbürgerliche Partei dar, die nichts Besseres weiß, als in den einfältigen Ruf der geistigen Kleingärtner und Nachtwächter aller Zeiten auszubrechen, der da lauter: “Das gehört verboten!”, wodurch sie zu einer Bedrohung unserer Freiheit werden.

Die Norweger sagten angesichts des Amokläufers Breivig, dass sie sich dadurch ihre Freiheit nicht nehmen lassen. In Deutschland wäre eine solche Haltung nicht denkbar. Passiert etwas, egal wo auch immer, werden, rein vorsorglich, sofort Verbote und strenge Sicherheitsvorschriften gefordert. Genau das ist auch grüne Mentalität.


Was kann vom Wort Gottes dazu gesagt werden?


Was der Gottlose fürchtet, das wird ihm begegnen;
Sprüche 10,24

In dieser Aussage steckt eine seltsame Wahrheit, für welche die Psychologie den Begriff des “Erfüllungszwangs” geprägt hat. Wer sich vor etwas fürchtet neigt dazu, vor lauter Vorsicht und Vorsorge, genau das zu bewirken, wodurch das Befürchtete eintritt.

Auch wer ein, wie immer geartetes, Fortbewegungsmittel fährt, soll sich nicht auf ein plötzlich auftauchendes Hindernis konzentrieren, sondern, daran vorbei, auf den Ausweg schauen, weil er sonst, mit ziemlicher Sicherheit, genau auf das Hindernis prallt.

Furcht und Angst sind auf der einen Seite überlebenswichtig. Denn wer weder Angst noch Furcht kennt, geht lebensbedrohliche Risiken ein, vor denen ihn Furcht und Angst abhalten.

Der seelisch gesunde Mensch wird hier zu einem gesundes Mittelmaß zwischen kalkulierbaren Risiko und begründeten Befürchtungen finden, wobei es der Glaube ist, der zu diesem Gleichgewicht verhilft.

Wer nicht auf Gott vertraut, nicht mit Gott rechnet, nicht glaubt, dass Gott im Regiment sitzt, glaubt, dass er es selbst ist, der für den Lauf, den Bestand und das Wohlergehen der Welt sorgen muss. Und das führt zu schwerem Stress.

Wie soll er das alles in den Griff bekommen? Da gibt es nur eines: Regeln und Verbieten, was das Zeug hält. Und genau da, kommt er an seine Grenze, weil er nur oberflächlich und vordergründig regeln kann, denn er kennt die tieferen, unendlich weit verzweigten, unser Begreifen weit übersteigende Zusammenhänge und Wirkungsmechanismen nicht.

Deshalb gibt es genügend Beispiele, wo das Vermeiden einer schädlichen Wirkung, auf Umwegen, dazu geführt hat, dass im Gegenzug ein erheblich größerer Schaden, auf einem anderen Gebiet, bewirkt wurde.

Ein nur kleines Beispiel sind Dosenpfand und Mehrwegflaschen, die einen erheblich höheren Aufwand verursachen und weniger umweltfreundlich sind, als wenn man die Behältnisse gleich recyclen würde.

Deshalb den Dingen und altbewährten Methoden ihren Lauf lassen und nur dort, mit Verstand und ohne ideologische Hektik, regulieren, wo es Auswüchse gibt.


Jörgen Bauer



Quellenhinweis:

JUNGE FREIHEIT Nr. 34/13 vom 16.08.2013

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