| Kinder brauchen Vater und Mutter (26.04.2015) Zwischen Männern und Frauen und damit auch Vätern und Müttern besteht ein deutlicher Unterschied. Auch wenn sich diese Unterschiede auf vielfältige Weise beschreiben lassen, können diese Beschreibungen jedoch nie vollständig sein, denn es ist völlig unmöglich, einen Menschen umfassend und vollständig zu beschreiben.
Hier zeigen sich die Grenzen unserer Erkenntnisfähigkeit und dass wir für sehr viele Dinge überhaupt keine Worte haben und wenn, dann sind diese Worte unzulänglich. Deshalb nehmen wir die Dinge hauptsächlich intuitiv, gefühls- und instinktmäßig wahr. Und so stellen wir dann sofort fest, ob uns etwas sympathisch ist oder nicht, wobei wir die Gründe hierfür nur sehr unzureichend beschreiben können.
Dies als Einleitung für meinen Versuch, die Wesensmerkmale von Männern und Frauen - mit leider nur unzulänglichen Worten - zu beschreiben.
Wenn ich einer Frau gegenüberstehe, spüre ich sofort, dass dies kein Mann ist. Eine Frau hat eine völlig andere Ausstrahlung, die weicher und “lieblicher” ist, Einfühlsamkeit und emotionale Intelligenz signalisiert. So sind Frauen in der Regel gesprächsbereiter.
Ein Mann hingegen wirkt, auch bei aller Freundlichkeit, im Vergleich zu einer Frau, “herb”, ohne deshalb unfreundlich zu sein. (Die Kosmetikindustrie hält für Männer deshalb auch “männlich herbe” Duftwässerchen bereit, während es für Frauen lieblichere exotische Blumendüfte gibt.) Der Mann hält sich mehr bedeckt, vorsichtig abwägend. Während die Frau mehr Sinn für das Schöne hat, sind Männer mehr fürs Grobe. Deshalb spürt man sofort, ob eine Frau im Haus ist oder nicht.
Alle diese unterschiedlichen Verhaltens- und Reaktionsweisen haben ihre Berechtigung und sind unverzichtbar. Wenn sich die Frau emotional erregt und vielleicht überreagiert, wird der Mann seine kühle Logik ins Spiel bringen. Wenn der Mann vor lauter Logik andere wichtige Dinge übersieht, wird die Frau ihm klarmachen, dass es so nicht geht.
Wenn der Mann zu einer Problemlösung grundsätzliche, tiefschürfende Überlegungen anstellt, wird die Frau ihm aufgrund ihrer Intuition eine einfache, aber wirkungsvolle Lösung vorschlagen, “auf die er von selbst gar nicht gekommen wäre”.
Weil sich in der Beziehung zwischen Mann und Frau verschiedene Welten auftun, ist es für ein Kind unverzichtbar, mit beiden Welten in eine Beziehung zu treten.
Auch wenn sich “männlich” und “weiblich” nicht abschließend in Worte fassen lässt, wird der Unterschied doch rein gefühlsmäßig wahrgenommen, weshalb noch nie ein Zweifel daran bestand, dass zu einer Familie Vater und Mutter gehören, wobei ein enge Bindung zwischen Eltern und Kindern besteht, die nicht austauschbar ist.
Dies wurde nicht nur durch die Entwicklungspsychologie, sondern auch durch die Hirnforschung bestätigt, wo es um die zuerst bei Affen entdeckten Spiegelneuronen geht, die auch beim Menschen nachgewiesen werden konnten.
Mit einem “Spiegel” haben diese Neuronen insoweit etwas zu tun, als sie bei der Beobachtung eines fremden Verhaltens die gleichen Aktivitätsmuster im Gehirn erzeugen, wie bei einer entsprechenden eigenen Handlung. Dadurch kommt es zur Imitation von Verhaltensweisen (Vorbilder), wodurch Kinder mehr lernen, als durch Vorschriften.
Spiegelneuronen sind auf den persönlichen Kontakt mit anderen Menschen angewiesen und sind die Grundlagen für emotionale Intelligenz. Sie sind die neurobiologische Basis für Sympathie und Empathie und sind zum Teil für die Aufnahme und Weitergabe von Wissen notwendig. Für den Spracherwerb spielen sie eine wichtige Rolle.
Spiegelneuronen sind zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr voll entwickelt. Bei mangelnder Anregung gehen sie zugrunde.
Von Bedeutung für die Entwicklung des Kindes ist die gegengeschlechtliche Spiegelung und damit das Erkennen bzw. Anerkennen unterschiedlicher Verhaltensmuster von Vater und Mutter.
Die Auseinandersetzung mit dem unterschiedlichen Wesen von Vater und Mutter ist entscheidend für das Werden einer individuellen Identität und einer gesunden Selbsterfahrung.
Die Gegenwart des Vaters trägt dazu bei, dass sich das Kind aus der engen Mutter - Kind - Bindung löst, um sich am Vater neu zu orientieren und zu identifizieren.
Diese Dinge werden von der widernatürlichen Genderideologie in sträflicher Weise ignoriert. Da nach der Genderideologie das Geschlecht frei wählbar ist und damit eigentlich gar nicht existiert, ist es folgerichtig, dass es nach der Genderideologie auch keine biologische Verwandtschaft in der Familie geben kann, die so zu einer beliebig austauschbaren “sozialen Konstruktion” wird.
Das liegt der Aussage: “Familie ist überall dort, wo Menschen Verantwortung füreinander übernehmen”, zugrunde, womit sich die phantastischsten Konstellationen begründen lassen: Adoptionsrecht für Homo- und Lesbenpaare, “die Mutter, die früher ein Mann war” und jede sonst denkbare Absonderlichkeit.
Wie ist das alles zu bewerten?
Wenn es nur darum ginge, als solche erkennbare Ausnahmen für bestimmte Einzelfälle zu ermöglichen, wäre das schon schlimm genug. Das Gendermainstreaming geht aber noch weit darüber hinaus.
Es geht um die Abschaffung der klassischen Familie, an deren Stelle Konglomerate aus Kindern und Erwachsenen in beliebiger Konstellation treten, bei denen die herkömmliche Familie nur eine Form unter vielen ist. In diesem Sinn soll das ganze öffentliche Leben und Rechtsleben umgestellt werden.
Nach dem Wohlergehen der Kinder wird nicht gefragt, wenn es darum geht, absonderliche und widernatürliche Kinderwünsche zu erfüllen.
Die Wahnsinnsideologie des Gender erweist sich auch hier als ein Anschlag auf die Menschlichkeit und als schweres Vergehen am Glück der Menschen.
Es verwundert nicht, dass diese perverse Ideologie hauptsächlich von weltfremden lesbischen Feministinnen und “Transgender-Forschern” entworfen wurde.
Auch wenn der abgehobene Genderwahnsinn in der Praxis keine große Bedeutung erlangen dürfte, weil sich die menschliche Natur nicht verändern lässt, sind doch Schäden durch die Verunsicherung zu befürchten, die durch diese Lügenlehre bei den Kindern angerichtet werden, denen bereits von frühester Kindheit an ein falsches, selbstzerstörerisches Weltbild vermittelt wird.
Wir kommen somit in eine vergleichbare Lage, wie in (anderen) Diktaturen, wo die Eltern zu Hause aufklären und gegensteuern müssen.
Der Genderwahn hat verschiedene Wurzeln. Das nahm seinen Anfang bereits in der sogenannten “sexuellen Befreiung”, die von den 68er Chaoten proklamiert wurde, wo es um den unverbindlichen und freien Sex ging, der uns seither ständig als normal und nachahmenswert vorgeführt wird.
Eine Folge sind unverbindliche Partnerschaften der Beliebigkeit, verbunden mit
zunehmenden Trennungen und Scheidungen, die alleinerziehende Mütter und verunsicherte Kinder hinterlassen.
Ein übersteigerter Feminismus und die marxistische Ideologie absoluter, vor nichts halt machender Gleichmacherei taten ein Übriges, und so ist die Homoideologie verbunden mit der Genderideologie die logische Folge einer schon vor Jahrzehnten begonnen Fehlentwicklung, mit der sich die These bestätigt, wonach die Zerstörung eines Volkes und einer Gesellschaft ihre Anfänge stets im sexuellen Bereich nimmt.
Zwangsläufig kam es zu der Steigerung, wie sie jetzt in der Verherrlichung aller Abartigkeiten im Gender-Mainstreaming zu finden ist, wobei der Genderwahn immer irrsinnigere Blüten treibt, wie z.B. die, dass die Unterscheidung in Männer und Frauen eine Erfindung der Nazis sei.
Was kann vom Wort Gottes dazu gesagt werden?
Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Tagen einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben.
1. Timotheus 4, Verse 1 und 2
Das passt auf die irrsinnige und wahnwitzige Genderideologie, die man völlig zu Recht als eine satanische Inspiration bezeichnen muss, die direkt der Hölle entstiegen ist und zur Zerstörung des Menschen führt, was letztlich das satanische Ziel des Lügners und Mörders von Anfang an, ist.
Das wird ganz deutlich erkennbar, wenn man der Ideologie des Genderwahnsinns auf den Grund geht, bei der es um die Dekonstruktion der Geschlechter und Auflösung der Unterschiede zwischen männlich und weiblich geht.
Da wird z.B. von einer Diktatur der Biologie fabuliert. Das heißt, dass die natürlichen Ordnungen, die wir überhaupt nicht ändern können, weil sie unsere Lebensgrundlage sind, den Menschen knechten und deshalb überwunden werden müssen.
Um den gemeingefährlichen Unfug gleichnishaft zu verdeutlichen:
Die Regierung beschließt, dass das Wasser künftig bergauf fließt und alles, was dem an eindeutigem physikalischen Wissen entgegensteht, wird unterdrückt.
Tatsächlich wird erwogen, den Biologieunterricht abzuschaffen, weil dieser den
Unterschied zwischen männlich und weiblich lehrt, den es nach dem Willen der Genderideologen nicht geben darf.
Andere Auffassungen, die sich auf die natürlichen Unterschiede, die Schöpfungs- und Naturordnungen beziehen, sollen als "rückständig" lächerlich gemacht und deren Vertreter als "homophob", "rassistisch" usw. diffamiert werden.
Das Gewissen wird als Schandmal der Gesellschaft bezeichnet, das die freie Entfaltung verhindert. Erziehungsdevise ist nicht das Leistungs-, sondern das Lustprinzip. Alle Perversitäten sind erlaubt.
Die biblische Prophetie bewahrheitet sich auch hier.
Worte wie "ökologisch", "bio", "Umweltschutz usw. implizieren zwar, dass wir im Einklang mit der Natur leben sollen. Das gilt dann aber plötzlich nicht mehr, wenn es um die Natur des Menschen geht. Hier geht es dann nur noch um "sexuelle Befreiung" und deren Steigerung ins Perverse, wie Gender Mainstreaming zeigt.
Wer bei klarem Verstand ist, dem ist klar, dass Gender-Mainstreaming das Gericht Gottes, wie eine Bombe mit Zeitzünder, bereits in sich trägt und dieses Lügengespinst schrecklich scheitern muss. Gott lässt sich nicht spotten. Was der Mensch sät, das wird er ernten, und wer auf die Fleischeslust sät, wird von ihr das Verderben ernten.
Als Christen müssen wir dem Wahnsinn widerstehen und unsere Stimme dagegen erheben. Da auch hier alles in Gottes Hand liegt und Er der Herr der Geschichte ist, ist mit unserer Macht nichts getan. Aber wir können Gott um Weisheit bitten, um das tun zu können, was uns möglich ist.
Jörgen Bauer
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