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Und als der Pharao nahe herankam, hoben die Israeliten ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her. Und sie fürchteten sich sehr und schrien zu dem HERRN … Da sprach Mose zum Volk: Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird. ... Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein. … Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und stellte sich hinter sie. Und die Wolkensäule vor ihnen erhob sich und trat hinter sie und kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels.
2. Mose 14,10-20a
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Geraten wir auch in finsterste Nacht,
ist Gott doch größer und hat ALLE Macht!
Nichts darf ohne Seinen Willen geschehen,
drum lasst uns beständig nur auf IHN sehen!
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Frage:
Haben Sie Angst vor Corona und /oder der Corona-Politik und was alles noch kommen wird?
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Wie tröstlich: Kann es sein, dass Gott uns durch die, für viele sehr schwere, aktuelle Situation prüft? Ein Lied was in meiner damaligen Zeit im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen gesungen wurde, beginnt mit den wunderbaren Worten: „Aber der Herr ist immer noch größer … Alles ist ihm untertan“! Schauen wir uns nur Hiob an: Satan darf kein Gotteskind ohne Gottes Erlaubnis antasten! Auch Israels Auszug aus Ägypten schien im Blutbad zu Enden – und kein Ausweg in Sicht: Ägyptens Heer hinter und das Meer vor ihnen. Aber Gott stoppte in letzter Sekunde das feindliche Heer und machte den Weg durchs Meer frei (ein Sinnbild für die Entrückung). Lasst uns Jesus Christus ganz und gar vertrauen: Er hat alles in Seiner Hand! „Wohl dem, der sein Vertrauen auf den HERRN setzt“ (Psalm 40,5)! |
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| Religionsfreiheit(06.12.2008)
In Artikel 4 des Grundgesetzes (GG) der Bundesrepublik Deutschland
ist folgendes, für alle staatlichen Stellen, verbindlich festgelegt:
Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des
religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
Auf diesen Artikel gründet sich die bei uns garantierte Religionsfreiheit, die selbstverständlich keine Einbahnstraße sein kann, sondern für alle weltanschaulichen Bekenntnisse gilt und seien sie noch so "merkwürdig".
Etwas anderes könnte nur gelten, wenn Religion zum Vorwand genommen würde, andere zu bedrängen oder versucht würde, die freiheitlich- demokratische Grundordnung zu unterlaufen.
Wenn man in die Geschichte zurück- oder auch in die Praxis mancher
Länder blickt und wahrnimmt, wie brutal Menschen wegen ihres
Bekenntnisses oder ihrer Weltanschauung verfolgt und gemordet wurden und werden, kann das, was in Artikel 4 GG bestimmt ist, nur als Fortschritt und als vorbildlich bezeichnet werden.
Wie ist dieser Artikel nun aus der Sicht von Gläubigen zu sehen, die
davon überzeugt sind, dass ihre jeweilige Religion bzw. ihr Glauben der einzig Wahre ist, weshalb missioniert werden muss, um auch andere
Menschen von der Richtigkeit des eigenen Glaubens zu überzeugen, weil diese „nur so wirklich glücklich werden können“?
Derartiger Missionseifer ist sowohl im Christentum wie auch im Islam
vorhanden, weshalb ich versuchen will die Unterschiede näher zu
beleuchten.
Im Islam gilt, dass erst dann alles gut wird, wenn sich alle Welt zum
Islam bekehrt. Diese Bekehrung soll durch den "Heiligen Krieg"
vorangetrieben werden, der nicht unbedingt mit Waffen und Gewalt, sondern auch auf subtilere Weise geführt werden kann.
Nach dem Missionsbefehl des auferstanden Jesus Christus, soll das
Evangelium aller Welt gepredigt und alle Völker zu Jüngern gemacht
werden.
Dadurch kommt es zu einer „Konkurrenzsituation“ zwischen Christentum und Islam, die beide das gleiche Ziel, nur unter anderem Vorzeichen, verfolgen.
Der für Christen richtige Weg wird uns hierzu im Neuen Testament
aufgezeigt. Insbesondere zeigt die Apostelgeschichte bis heute nach wie vor den Königsweg auf, wenn es um richtiges und gutes Missionieren geht.
So hat Jesus selbst ausschließlich auf Freiwilligkeit gesetzt. Er sprach mit den Menschen und überließ ihnen die Entscheidung. Dort wo man ihn nicht haben wollte, drängte er sich nicht auf, sondern zog sich zurück.
Bei der Aussendung der 72 Jünger schärfte Jesus diesen ebenfalls ein, nur an den Orten zu bleiben, wo sie erwünscht sind. Werden sie abgelehnt sollen sie gehen und sogar den Staub von ihren Füßen schütteln, also von solchen Orten überhaupt nichts mitnehmen. Allerdings sagt Jesus auch hier, dass die Ablehnung Folgen für die Ablehner haben wird.
Die Apostel verhalten sich später nicht anders. Was uns hier gezeigt
wird, sollte auch für uns gelten, wenn wir über den Glauben sprechen
und für diesen werben. Es ist Gott der Türen, auch Herzenstüren und
Möglichkeiten auftun muss. Wir können nur dort wirken, wo Gott bereits
die Wege für uns geebnet hat. Die Chancen wahrzunehmen, die sich daraus ergeben, ist dann allerdings unser Part.
Auch hier unterscheidet sich christliche Mission fundamental von der
islamischen, auch wenn die Christen, parallel zum Islam, davon
überzeugt sind, dass erst dann alles gut sein wird, wenn Christus über die Welt herrscht.
Der Unterschied zum Islam besteht darin, dass die Christen das
Anbrechen des Gottesreiches, das mit der Wiederkunft Christi beginnt und die Neuschöpfung der Welt Gott überlassen, während der Islam meint die heile Welt durch eigene Anstrengungen und Kampf bewirken zu müssen.
Hier muss leider gesagt werden, dass dies in der Praxis oftmals ganz
anders aussah. Das Christentum unterschied sich, in der Wahl seiner
Mittel, an sich überhaupt nicht vom Islam. So wurde auch im Christentum zum Teil recht gewaltsam "missioniert" und ebenso wurden auch hier, von Fall zu Fall, "feinere Methoden" angewendet.
Das ist ein Grund demütig und bescheiden zu bleiben und Buße zu tun.
Beiden Religionen ist allerdings ein Absolutheitsanspruch zueigen und
im Endergebnis nehmen in beiden Religionen die jeweils Ungläubigen
ein schlimmes Ende. Und hier müssen Christen aufpassen, dass sie die Sache tatsächlich Gott überlassen und allen Versuchungen, Druck
auszuüben, widerstehen.
Die Schlussfolgerung daraus kann allerdings nicht die sein, dass die
Religion letztlich die Ursache aller Gewalt ist und erst dann Frieden
herrscht, wenn alle Religion abgeschafft ist.
Denn das kann wieder dazu führen, dass Gewalt gegen Gläubige ausgeübt wird wobei sich der Atheismus selbst wie eine Religion aufführt und damit das tut, was er bei der Religion verurteilt. Dafür gibt es in der Geschichte genügend Beispiele. (Im übrigen gibt es genügend andere Anlässe, derentwegen man sich in die Haare kommen kann, in deren Folge es zu massiven Familien- und Nachbarschaftsstreitigkeiten bis zu bewaffneten Auseinandersetzungen kommen kann - Beispiele dafür gibt es die Fülle.)
Man erkennt hier lediglich, dass die menschliche Natur die Quelle
aller Gewalt ist, ein Punkt, an dem gerade die Lehre des Christentums
ansetzt, wonach der Mensch ein Sünder ist und letztlich nur Gott das Heil schaffen kann.
Wie dem auch sei: Der Einzelne kommt um eine Entscheidung nicht
herum, wobei jede Entscheidung akzeptiert werden muss. Nur so ist
ein friedliches Zusammenleben möglich. Die Christen haben hier den
Vorteil, dass sie selbst die Welt nicht verbessern müssen, sondern die
Dinge letztlich Gott überlassen können.
Bislang gibt es in Deutschland 206 Moscheen und 2600 Gebets- und
Versammlungshäuser. 180 sind gegenwärtig in Bau, was für die
Lebendigkeit des Glaubens der türkischen Mitbürger spricht und auch ein Zeugnis für die bei uns praktizierte Religionsfreiheit ist.
Merkwürdig berührt in diesem Zusammenhang eine Veröffentlichung des
in Nordrhein-Westfalen angesiedelten Koordinationsrates der türkischen
Vereine, der besonders aktiv ist, wenn es um den Bau neuer Moscheen
geht. Hier heißt es:
"Vergessen Sie nicht: Als Deutschland in Schutt und Asche lag, kamen die Ausländer und bauten das Land wieder auf. Die Ausländer haben den Deutschen den Wohlstand gebracht. Ohne Ausländer ständen die Deutschen noch heute auf ihren Trümmern. Darum folgende logische Folgerung: Wer das Land aufgebaut hat, dem gehört es auch.
Ausländer sind Inländer. Wir wollen hier wählen, hier arbeiten, hier mitbestimmen. Darum: Der nächste Bundeskanzler mit seinen Ministern müssen Türken sein!!! Die Kreuze müssen verschwinden. Der Islam ist die stärkste Kraft. Der Islam wird siegen."
(Quelle: Pro Conscientia – Infobrief Nr. 18, 09.11.2008)
Jeder, der die deutsche Nachkriegsgeschichte einigermaßen kennt, weiß,
dass dies nicht stimmt. Davon, dass hier vom nordrhein-westfälischen
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU), der sich noch mehr Moscheen
wünscht, Widerspruch gekommen wäre, ist nichts bekannt geworden.
Die Verlautbarung des Koordinationsrates lässt allerdings erkennen, dass man hier noch Probleme mit Artikel 4 des Grundgesetzes hat. Was uns als Christen aber nicht davon abhalten sollte, weiterhin unbeirrt dem Vorbild unseres Herrn zu folgen, weil dies der einzig wirklich zum Ziel führende Weg ist, eingedenk des Wortes aus Sacharja 4,6: „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth".
Jörgen Bauer
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