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Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

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Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

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Wahlverdrossenheit

(26.06.2009)




Am 7. Juni 2009 war Europawahl, und die Wahlbeteiligung war, wie auch bei anderen Wahlen in der letzten Zeit, gering. 43,3% der Wahlberechtigten machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Da fragen sich nicht nur die Politiker woran das liegt.

Ich weiß darauf, ehrlich gesagt, auch keine Antwort. Um das Herauszufinden müsste man aufwändige Forschungen betreiben, und auch dann blieben noch viele Fragen offen.

Man kann deshalb nur vermuten, woran es liegen könnte. Mein Verdacht ist, dass der Wähler das Gefühl hat, mit seiner Stimmabgabe nichts wirklich verändern oder beeinflussen zu können. Dieser Verdacht ist sicher nicht unbegründet weshalb ich diesem Verdacht einmal nachgehen möchte.

Es ist zu fragen, was sich gegenüber früher, als die Wahlbeteiligung noch höher war, geändert hat.

Hierzu fallen mir spontan, die „Verkäuferschulungen“, ein, die in dieser oder ähnlicher Form, auch in der Branche in der ich tätig bin, in den 70er Jahren in Mode gekommen sind.

Galt es bis dahin als Tugend, ehrlich und gradlinig zu sein, zu einer Sache zu stehen, verantwortlich zu handeln usw. wurde dies plötzlich relativiert. Die Frage war nicht mehr die, wie ich durch Wahrhaftigkeit überzeugen kann, sondern zu was solche Tugenden überhaupt gut sind.

Offensichtlich schienen sie mehr hinderlich zu sein, weshalb zu fragen war, wie man die Dinge interpretieren und hinbiegen muss, um die Leute zu einem bestimmten Tun, in diesem Falle zu einem für mich nützlichen Verhalten, zu veranlassen.

So kam man zum Beispiel darauf, eigentlich völlig Selbstverständliches, als die große Nummer herauszustellen, was sich pointiert so anhörte: „Bei uns bekommen Sie ein Auto mit 4 Rädern und einem Motor, und das alles ohne Aufpreis“, wobei unterschwellig der Eindruck erweckt werden sollte, dass dies beim Konkurrenten nicht so ist.

Unzulänglichkeiten des eigenen Produkts waren, falls die Sprache darauf kam, als „unwichtig“ und „nebensächlich“ hinzustellen. Es wurde also gezielt mit Halbwahrheiten taktiert und damit gleichzeitig falsch informiert und unzulänglich beraten.

Hier gibt es eine Fülle von Strategien, bei denen einem direkt schlecht werden kann, wenn man erfährt, mit welchem Aufwand die Seelenstruktur der Mitmenschen erkundet wird, um herauszufinden, wie diese am besten, zum Zwecke einer besseren Vermarktung, manipuliert und danach ausgenommen werden können.

Mit den dabei gefundenen Methoden hat man eine zeitlang Erfolg bis die Leute die Taktiken durchschauen und misstrauisch werden. Zum Glück für die Marktstrategen vergessen die Leute schnell, fallen dafür aber auf neue, noch perfidere Manipulationen herein, wie dies jetzt, anlässlich der Finanzkrise sichtbar wurde, wo vielen Bankkunden absolut faule Eier angedreht und ganz massiv gelogen wurde.

Ich habe immer den Eindruck - und damit liege ich sicherlich nicht falsch – dass auch unsere Politiker jede Menge solcher „Verkäuferschulungen“ in Gestalt psychologischer und rhetorischer Seminare besucht haben, bei denen ihnen der „kreative Umgang mit der Wahrheit“, sprich, das Lügen, beigebracht wurde, denn auch eine halbe Wahrheit ist immer eine ganze Lüge!

Dazu passen dann auch Veröffentlichungen in denen das Lügen als „normal“, „notwendig“ und letztlich „unverzichtbar“ hingestellt wird.

Das klassische Zitat hierzu lautet: „Mundus vult decipi“, zu Deutsch: „Die Welt will betrogen werden.“ Luther soll hier angefügt haben: „Ergo decipiatur“, „also soll sie betrogen werden“. Demnach gab es den „kreativen Umgang mit der Wahrheit“ schon immer.

Seit jeher werden im Hintergrund die „Weichen gestellt“ und die Fäden gezogen und die Leute über die wahren und eigentlichen Absichten im Unklaren gelassen, wovon nur wenige etwas merken – ich meine aber, dass dies durch die „Verkäufermentalität“ eine nicht unerhebliche Steigerung erfahren hat.

Kennzeichen dieser „Verkäufermentalität“ ist die Beliebigkeit. Es geht dabei nicht mehr darum konsequent eine bestimmte Linie zu verfolgen und klar zu sagen, was man auf welche Weise erreichen will, sondern herauszufinden, was die Leute jeweils hören wollen, um das werbewirksam unters Volk zu bringen, ohne sich dabei festzulegen.

Bestätigt wird dieser Eindruck durch eine Sendung, die ich dieser Tage im Deutschlandfunk hörte, wo über die Nachwuchssorgen der Parteien geklagt und gleichzeitig davon abgeraten wurde, in die Politik zu gehen.

Im politischen Bereich scheint es die gleiche Wandlung, wie einst im Sport gegeben zu haben, der sich von einer Freizeitbeschäftigung zu einer hauptberuflichen Tätigkeit für Profis gewandelt hat.

Auch Parteien werden heute ganz ähnlich geführt. Es geht nicht mehr um Idealismus, eine eigene Meinung und eigene Ideen, sondern darum sich selbst verleugnend einer von der Führung vorgegebenen Linie kritiklos anzupassen.

Nur wer hier widerspruchslos spurt und bereitwillig heute diese und morgen jene Meinung vertritt, die nie die eigene ist und dem es dabei nicht übel wird, hat Chancen für eine Parteikarriere als Politprofi.

Der Politprofi muss sich also wie ein Verkäufer verhalten, dem es allein um den Umsatz und das Halten und Gewinnen von Kunden geht und der, wenn es sein muss, auch mal den Eskimos Kühlschränke verkauft.

Gefragt ist also eine gewisse Farb- und Rückgratlosigkeit, die dann zu der Volksmeinung führt, dass es egal ist, wen man wählt, weshalb man sich den Gang zur Wahlurne gleich sparen kann. Hier schimmert etwas durch, was man bislang nur von den Einheitsparteien totalitärer Staaten kannte.

Politisch interessierten jungen Leuten wurde in der Sendung des Deutschlandfunks deshalb auch geraten, sich nicht in Parteien, sondern lieber in Bürgerbewegungen zu engagieren.

So hat die Wahlverdrossenheit ihre letzte Ursache in einem seit langem gezüchteten Relativismus und Pluralismus, für den alles gleich gültig und beliebig ist, der aber gerade deshalb auf der anderen Seite, infolge des Verlusts verbindlicher Werte und fehlender Kontinuität, zu großer Verunsicherung und Ratlosigkeit führt, dem dann durch flotte Politikersprüche vorübergehend abgeholfen wird.

Die Gründe liegen also viel tiefer, weshalb die Politiker nur das Spiegelbild der Gesellschaft sind und gefragt werden muss, ob die Menschen wirklich an der Wahrheit interessiert sind oder doch lieber betrogen werden wollen, weshalb sie betrogen werden müssen?

Ein Politiker, der bei der Wahrheit bliebe, hätte in der Tat schlechte Karten. Man würde ihm indirekt vorwerfen, dass er nicht lügt.

Man würde sagen, „dass er die Menschen verunsichere“ und an „seiner Wahrheit“ niemand interessiert ist, zumal die Dinge so vielschichtig sind, dass es „keine einfachen“ Lösungen gibt. Im Grunde gibt es dann nichts Richtiges und auch nichts Falsches.

Es kommt dann allein darauf an, Mehrheiten zu gewinnen und die bekommt, wer am besten beeinflussen und manipulieren kann, will heißen, wer Dinge sagt, die gerne gehört und geglaubt werden, die aber nicht wahr sein müssen und deshalb so unverbindlich formuliert werden, dass sie sich auch noch nachträglich jederzeit passend hinbiegen lassen, wenn das Versprochene nicht eingetreten ist.

Was sagt, das Wort Gottes dazu?

Ein geradezu klassisches Beispiel ist das Gespräch zwischen Jesus und Pontius Pilatus:

Jesus sagt:„Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme“. Worauf Pilatus fragt, „Was ist Wahrheit?“ (Johannes 18,37) Das ist die bis heute typische Frage des Relativismus.

Die Bibel legt allergrößten Wert auf die Wahrheit und Wahrhaftigkeit und Jesus Christus ist die Wahrheit in Person. Von daher kann sich der Christ nur an der Wahrheit orientieren und der Glaube und die Glaubensgewissheit befähigen den Christen dazu, die Wahrheit zu ertragen.

Die Lüge, die Unwahrhaftigkeit, ist etwas, was Gott zutiefst hasst. Das sollten wir auch als Christen stets bedenken und sehr ernst nehmen:

Selig sind, die ihre Kleider waschen, dass sie teilhaben an dem Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt. Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und alle, die die Lüge lieben und tun.

Offenbarung 22, Verse 14 und 15

Um zur Wahlverdrossenheit zurückzukommen:

Nachdem schon immer getrickst wurde und man im menschlichen Umgang tatsächlich ohne ein gewisses Maß an Diplomatie, nach der man zwar immer die Wahrheit, aber nicht alles was wahr ist, sagen soll, stellt sich allmählich die Frage, wie lange ein System, das mehr und mehr auf Lug und Trug aufbaut, bestehen kann.

Ich vergleiche das immer mit einem Gewässer, das eine bestimmte Menge Schmutz wegstecken kann, aber „umkippt“, wenn ein bestimmter Grad an Verschmutzung erreicht ist.

Das ist keine Schwarzmalerei.

So ist es üblich ganz gezielt Berichte und Informationen in die Medien zu lancieren. Die Berichte erwecken den Eindruck von neutralen Fachleuten verfasst worden zu sein, tatsächlich wird verdeckt für bestimmte Produkte geworben. Manche Zeitung, die von den Werbeanzeigen großer Firmen lebt, kann sich da schlecht verschließen, will sie nicht einen finanzstarken Auftraggeber verlieren.

Wie zu hören war, hat eine politische Partei auf eben diese Weise bei einer Werbefirma zustimmende Artikel in Auftrag gegeben, die dann in der Presse erschienen, wobei nicht zu erkennen war, dass diese von der Partei selbst in Auftrag gegeben wurden.

Man darf also tatsächlich nicht alles glauben, was in der Zeitung steht und im Fernsehen gebracht wird. Aber wie unterscheidet man Wahrheit von Lüge?

Was die Verhältnisse ändern und ein „Umkippen“ verhindern könnte, wäre eine Umkehr, wäre Buße, wäre eine Rückbesinnung auf zeitlos gültige Werte und sprichwörtliche Wahrheiten, wie „Lügen haben kurze Beine“ und „Ehrlich währt am längsten“. Aber das alles geht nicht ohne ein festes glaubensmäßiges Fundament.

Und solange man davon nichts wissen will, kann es mit der Wahlbeteiligung eigentlich nur weiter bergab gehen.

Und eine Regierung hinter der, infolge einer zu niedrigen Wahlbeteiligung, nicht mehr die Mehrheit des Volkes steht, hat eigentlich keine Legitimation zum Regieren. Und das ist das eigentlich Bedenkliche!


Jörgen Bauer


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