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Christliche Impulse
Denkanstöße zu aktuellen Themen aus biblischer Sicht

Die Bibel als Impulsgeber

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

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Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

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Unregierbar?

(15.07.2010)


Ich hatte einmal mit einem netten jungen Mann zu tun, der wegen Schizophrenie keiner Arbeit nachgehen konnte. Es ergab sich dann die Gelegenheit mit dem Arzt dieses jungen Mannes zu sprechen.

Im Verlauf des Gesprächs brachte ich dieses auf eben diesen Patienten und fragte den Arzt, ob es sich bei der Diagnose „Schizophrenie“ nicht um eines der „typischen medizinischen Fehlurteile“, handle, da der junge Mann auf mich einen „völlig normalen“ Eindruck und nicht den eines „Geisteskranken“ gemacht habe.

Der Arzt, der sich als recht umgänglich erwies, erwiderte, dass die Diagnose „Schizophrenie“ zutreffend sei und man sofort einen anderen Eindruck bekäme, wenn man den Patienten näher kenne.

Seine Krankheit äußere sich unter anderem darin, dass er unfähig zu einer Entscheidung sei. Der Arzt illustrierte das an der Absicht des Patienten, sein Zimmer zu tapezieren. Seit Monaten mache er hinsichtlich des Tapezierens detaillierte Pläne, wobei er sich einfach nicht festlegen könne, sondern sofort alles wieder „kritisch hinterfrage“ um danach mit einer neuen „verbesserten“ Planung zu beginnen, und das immer so weiter.

Und so sei das mit allem, weshalb er den alltäglichen Anforderungen nicht gewachsen ist. Das hat dann Krankheitswert, weil es weit über das hinausgeht, was jeder als Unschlüssigkeit und „Qual der Wahl“, von sich selbst kennt.

Kann das, woran ein einzelner Mensch erkrankt, auch für eine ganze Gesellschaft gelten?

Ich meine JA! Und das will ich näher begründen, wobei ich mich an dem Beispiel des besagten jungen Mannes festmachen möchte.

Wie sieht es denn bei uns im Land hinsichtlich notwendiger Entscheidungen aus? Ich stelle immer nur wieder fest, dass nichts entschieden wird und deshalb immer wieder von „Reformstau“ und „dringend notwendigen Entscheidungen“ gesprochen wird, wobei – abgesehen vom politischen Alltagsgeschäft – tatsächlich nichts wirklich, das heißt nachhaltig und qualifiziert, entschieden wird.

Aber will, oder besser, kann man sich überhaupt entscheiden?

Man möchte schon! Genau so wie der junge Mann, der sein Zimmer tapezieren wollte. Aber genauso wie bei dem jungen Mann, der sich nicht festlegen konnte, ist es auch hierzulande.

Sobald ein Lösungsvorschlag gemacht wird, treten scharenweise diejenigen auf, die daran etwas auszusetzen haben. Wird der Lösungsvorschlag „verbessert“ ändert das nichts, denn dann treten wieder andere auf, die ebenfalls „erhebliche Bedenken“ haben, und wenn man sich dann doch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt haben sollte, ist damit noch lange nicht Schluss,denn es geht auch danach munter weiter, fast wie im Märchen „und wenn sie nicht gestorben sind, beraten sie noch heute!“

Das „Problem“, liegt im „Scheiden“. „Scheiden“ steckt im Wort Entscheiden. Und Scheiden tut weh! Entscheiden heißt, dass es die ideale Lösung nicht gibt, sondern man sich bei einer Entscheidung für und gleichzeitig gegen etwas entscheiden muss.

Und sich gegen etwas entscheiden, das möchte man nicht. Deshalb wird „herumgewurschtelt“. Dass „allen recht getan eine Kunst ist, die niemand kann“, wissen alle. Trotzdem wird aber gerade das ständig versucht!

Und das wirkt sich auf zweierlei Weise aus:

Zum einen in „Rechtsunsicherheit“. So wie Rechtsunsicherheit dadurch entsteht, dass nichts geregelt ist, kann der gleiche Effekt auch durch eine Überregulierung verursacht werden, wofür die Mehrwertsteuer nur ein Beispiel ist.

Dafür ist typisch, dass es jede Menge Vorschriften, voller Ausnahmen, Ausnahmen von den Ausnahmen und unbestimmten Formulierungen wie „man soll“, „man kann“, „in begründeten Ausnahmefällen“ usw. gibt. Und wenn die unterschiedlichen Gesetze dann noch schlampig gemacht, nicht aufeinander abgestimmt sind, alle naselang geändert werden, was langfristige Planungen erschwert und sich Widersprüche und Lücken auftun, hat das zwei „Vorteile“:

Zum einen kann man „nichts mehr falsch machen“, weil man nur nach der „richtigen Begründung“ suchen muss, und zum anderen ist in Fällen von Unstimmigkeiten schnell ein Sündenbock gefunden, dessen Fehler darin besteht, „dass er nicht begriffen hat, was tatsächlich gemeint war“.

Auf diese Weise kann man vielen Wünschen gerecht werden.

Der römische Geschichtsschreiber Publius Cornelius Tacitus stellte hierzu schon vor 2000 Jahren fest:

Im verdorbensten Staat gibt es die meisten Gesetze.

Die andere Folge, zu der es kommt, wenn man es allen recht machen will ist die, dass es Geld, viel Geld, kostet.

Und da gilt: Hauptsache man hat das Geld, wobei die Frage, ob es einem auch gehört, nebensächlich ist. Hauptsache man kann bezahlen und wenn es mit gepumptem Geld ist.

Ähnlich wie bei einem Glücksspieler, der nach und nach sein gesamtes Vermögen verspielt, immer in der Hoffnung beim nächsten Einsatz den Riesengewinn zu machen und dabei noch mehr, als nur seine bisherigen Einsätze zurückzubekommen, steckt man den Kopf in den Sand und hofft darauf, dass sich die Dinge irgendwann „von selbst“ erledigen.

Aber genau das wird nicht geschehen. Irgendwann wird man hart und brutal auf dem Boden der Realitäten aufschlagen. Die Banken- und Finanzkrise, gibt einen Vorgeschmack dessen, was uns, über kurz oder lang bevorstehen könnte.

Diese Krise wird, völlig zu Unrecht, einseitig nur den Bankern angelastet. Wenn man sich etwas mit den Hintergründen befasst, kommt Erstaunliches zutage.

Verursacht wurde diese Krise durch die menschliche Gier, wobei sich die Macher, die späteren Opfer und alle sonst daran Beteiligten, nur graduell unterscheiden. Alle haben sie mitgemacht und ihren Teil dazu beigetragen.

Wie vieles, was als „neu“ und damit „gut“ angesehen wird, nahm auch dieses seinen Anfang in den USA. Auch hier wollte die Politik den Menschen, nach Gutmenschenart, „etwas Gutes tun“. Und das heißt: Die Gutes tun müssen, sind immer die anderen!

Und so wurden Gesetze erlassen, welche die Banken verpflichteten, großzügig Kredite zu vergeben, wobei es diesen durch „Antidiskriminierungsgesetze“ untersagt wurde, die Kreditwürdigkeit eines Antragstellers zu prüfen. Dadurch sollte es auch minderbemittelten Amerikanern ermöglicht werden zu Haus- und Grundbesitz zu kommen.

Der jetzige US-Präsident Barack Obama war zuvor als Anwalt auch damit beschäftigt, „diskriminierten Antragstellern zu ihrem Recht zu verhelfen“.

So bekam jeder, der das wollte, das Geld für ein Eigenheim. Dabei blieb es aber nicht. Die dadurch ausgelöste verstärkte Nachfrage führte zu einer Wertsteigerung der Immobilien, weshalb die „finanziell Minderbemittelten“ selbst damit anfingen mit Immobilien und den zur Verfügung gestellten Krediten zu spekulieren.

Auf diese Weise wurden, beruhend auf „Luftbuchungen“, immer neue „Werte“ geschaffen und gehandelt, die tatsächlich nie vorhanden waren. Die Banken, die hier mitspielen mussten, waren gezwungen, sich ihrerseits abzusichern, und das taten sie, in dem sie „Finanzprodukte“ entwickelten, denen als „Sicherheit“ zum Teil die künstlich hochgejubelten Immobilienwerte zugrunde lagen.

Dieses Schneeballsystem ging so lange gut, bis es zu einer Zinserhöhung kam und die Kredite nicht mehr bedient werden konnten. Die Luftbuchungen und damit die „Werte“, die es nie gegeben hatte, lösten sich in Nichts auf.

Die Dummen waren die, die ebenfalls in ihrer Gier, für gutes Geld wertlosen Schrott gekauft hatten, weil sie sich von diesen hohe Renditen erhofften.

Dass langfristig auch diejenigen die „Dummen“ sind, die sich an dem Poker nicht beteiligt haben, soll hier nicht weiter vertieft werden.

Manches, was man liest, kann man kaum glauben. Und ganz gewiss werden wir auch weiterhin auf die unterschiedlichste Weise an der Nase herumgeführt.

Aber mal ehrlich: Wollen wir das wirklich wissen? Ist es nicht viel bequemer, in Sicherheit gewogen zu werden? Und was halten wir von denjenigen die uns reinen Wein einschenken wollen?

Sagen wir dann auch „Unruhestifter!“ „Panikmacher“, „alles halb so schlimm“, „es kommt sowieso alles anders“, „was ist Wahrheit?“ usw.

Dabei wären diese „Einwände“ nicht einmal so falsch. Bei Licht besehen spielt der Glaube im Finanz- und Wirtschaftsleben eine große Rolle. So bekommen die Dinge ihren Wert dadurch, dass man glaubt, dass sie den jeweiligen Wert haben.

Und damit sind wir beim Glauben angelangt. Und da muss gefragt werden, ob diejenigen die sagen „ich glaube nichts“ oder „ich glaube nur das, was ich sehe“, überhaupt wissen von was sie reden?

Um es an einem einfachen Beispiel festzumachen: Was aus bunt bedruckten Papier Geld macht, das als so „wertvoll“ angesehen wird, dass es darüber zu kriminellen Handlungen bis hin zu Mord und Totschlag kommt, ist allein der Glaube, dass es sich dabei um Geld handelt. Wenn dieser Glaube plötzlich schwindet, was schon vorgekommen ist, haben wir es tatsächlich nur noch mit Altpapier zu tun.

Das ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt. Denkt man aber an das „Konsumklima“ und hört man, wie schnell Gerüchte zu Kurzstürzen und dramatischen Verlusten führen, wird klar, das Glaube und Hoffnung im Wirtschaftsleben, wenn auch in einem anderen, als im christlichen Sinn, eine entscheidende Rolle spielen. Da ist es sicher bekömmlicher nicht um alle „Luftbuchungen“ zu wissen.

Ich habe einmal gelesen wie Bundesbankgeld gemacht wird:

Die Bundesbank konnte, aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung, bestimmen, dass ab sofort z.B. eine Milliarde DM mehr im Umlauf ist. Diese Milliarde existierte nur auf dem Papier, wurde dann aber in Form von Krediten an die Banken vergeben, die ihrerseits damit spekulieren oder dieses wiederum gegen Zinsen an ihre Kunden verleihen konnten, wobei letztere das Geld für Zins und Tilgung zumeist durch harte Arbeit verdienen mussten.

Interessant ist, dass die Gelder bargeldlos, in Form von Buchungen, heute per PC in Sekundenschnelle weltweit, bewegt werden, also nur auf dem Papier existieren, was aber an dem, was man mit Geld alles anfangen kann, überhaupt nichts ändert. Dabei ist zu fragen, zu was man überhaupt noch Bargeld benötigt.

Dabei war die Bundesbank ganz zweifellos eine reelle Institution, was bei der Europäischen Zentralbank nicht so sicher ist, und in den USA gibt es eine solche amtliche Zentralbank überhaupt nicht. Das Drucken von Dollars und damit die gesamte Währung, liegt hier – man kann es kaum glauben – vollständig in privater Hand.

Aber damit ist das Thema „Glaube“ noch nicht erledigt.

Bei einer psychologisch unterlegten Schulung wurde mir einmal erklärt, dass mir mein Auto nur deshalb gehöre, weil alle glauben, dass das so ist und sich entsprechend verhalten. Durch ein Blatt Papier – wie ein Gerichtsbeschluss – könnte sich das schnell ändern. Und das dürfte, in Bezug auf eine Währung, nicht viel anders sein.

Wenn man darüber nachdenkt, könnte einem schwindlig werden. Es wurde nämlich auch die Frage gestellt, woher ich weiß, dass ich der Jörgen Bauer bin. Diese Frage ist keinesfalls spitzfindig! Wenn man den Dingen auf den Grund geht, kann einem dabei tatsächlich „schwül“ werden!

Ich will das jetzt nicht weiter vertiefen, sondern fragen, welche Konsequenzen sich für uns als Christen daraus ergeben.

Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet.
Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein, und sein Fall war groß.
Matthäus 7, Verse 24 - 26

Es zeigt sich, dass wir als Menschen immer „glauben“. „Alles was wir wissen, glauben wir“, sagte der Theologe Paul Tillich. Die alles entscheidende Frage ist allerdings, woran wir glauben und worauf wir vertrauen. Auf was gründet sich unser Glaube? Gründet er auf Fels oder auf Sand?

Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
Matthäus 6, 26

Das ist die Entscheidung, die wir immer wieder treffen müssen. Damit ist nichts gegen Geld und irdischen Besitz, als Gaben Gottes, gesagt. Die alles entscheidende Frage ist, worauf wir unser Vertrauen, unsere Hoffnung und unser Selbstverständnis setzen.

Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.
Galater 6, Verse 6 und 7

Und das sind die Folgen unserer Entscheidung. Wenn wir von den vergänglichen Dingen (dem Fleisch) alles erhoffen, dann werden wir mit diesen zusammen untergehen. Setzen wir aber auf das Ewige und Unvergängliche, also auf Gott und den Glauben an IHN, dann werden wir ebenfalls unvergänglich, zumal Gott Großes für uns bereithält, das alles Irdische weit in den Schatten stellt:

Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.
Römer 8, 17

Die Gewissheit Erbe zu sein, es also nur eine Frage der Zeit ist, wann ich dieses antreten kann und mir dann „alles gehört“, hat mir schon über manchen Engpass hinweggeholfen.

Gott kennt uns und weiß, wer wir sind:

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Jesaja 43, 1

Wichtig ist, dass uns Gott kennt, weiß wer wir sind, uns als Kinder angenommen hat und unsere Namen im Familienregister Gottes, dem Buch des Lebens stehen, womit ich auf die, weiter oben erwähnte Frage zurückkomme, woher ich weiß, dass ich der Jörgen Bauer bin.

Die Antwort der Psychologen darauf ist die, dass ich das nur deshalb weiß, weil mich die Menschen meiner Umgebung von Kindesbeinen an mit diesem Namen verbinden und als „Jörgen Bauer“ ansehen. Dabei wurde die theoretische Frage gestellt, was passieren würde, wenn mich plötzlich alle mir bekannten Menschen wie einen Fremden behandeln und fragen würden, „Wer sind Sie? „Wir kennen Sie nicht und haben Sie noch nie gesehen!“

Das wäre ein Alptraum. So etwas gezielt, z.B. in einer Diktatur eingesetzt, könnte einen Menschen vollständig fertig machen und in den Wahnsinn treiben. Mir wurde bei dieser Schulung deutlich, dass man einen Menschen ganz erheblich schädigen kann, wenn man ihn „übersieht“, zur Nummer macht oder sich gar abspricht, einen unliebsamen Menschen künftig rigoros zu ignorieren, in dem man in jeder Hinsicht so tut, als wenn er nicht da wäre.

Wie gut ist es da zu wissen, dass Gott uns kennt und niemals vergisst. Und nicht nur das: IHM zu gehören ist eigentlich die größte Lebensversicherung.

Aber wie unsagbar schrecklich muss es sein, wenn Gott uns nicht kennt, wir nicht im Buch des Lebens stehen und Jesus einmal zu uns sagen müsste:

Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!
Matthäus 7, 23

Und wenn man hört und liest, wie selbstgefällig sich der Unglaube brüstet und mit welcher Kühnheit – die in Gottes Augen nicht anderes als Dummheit ist – Gott geleugnet wird, dann ist es ganz zwangsläufig, dass es darüber nur zu immer größerer Ratlosigkeit, Unentschlossenheit und damit Unregierbarkeit kommt.

Der Psalmist schreibt:

Die Toren sprechen in ihrem Herzen: »Es ist kein Gott.« Sie taugen nichts; ihr Treiben ist ein Gräuel;
Psalm 14, 1

Und der französische Schriftsteller Antonie de Saint-Exupery (1900 – 1944) stellt dazu völlig zutreffend fest:

Wenn Menschen gottlos werden,
sind die Regierungen ratlos,
die Lügen grenzenlos,
die Schulden zahllos,
die Besprechungen ergebnislos,
die Aufklärung hirnlos,
die Politiker charakterlos,
die Christen gebetslos,
die Kirchen kraftlos,
die Völker friedlos,
die Verbrechen maßlos.

Das ist die Antwort Gottes, wenn Menschen versuchen sich selbst an die Stelle Gottes zu setzen, in dem sie glauben, ohne IHN auszukommen. Denn ohne Gott geht es immer und zielsicher in den Abgrund! Wie schrecklich ist es, wenn Gott die Menschen machen lässt, was sie wollen und damit in ihre selbst gewählte Blindheit dahingibt. Das ist dann Gericht Gottes.

Staatsgebilde die alle Gottesbezüge aus dem öffentlichen Leben und aus Verfassungen streichen und sich dabei noch für besonders klug, intelligent und „tolerant“ halten, haben keine Zukunft, weil es eine unumstrittene Tatsache ist, dass weder der Einzelne noch eine Gesellschaft ohne Gottesbezug sinnvoll leben und schon gar nicht überleben kann.

Als Christen können wir auch hier nur eines tun: Unserer Salz- und Lichtfunktion nachkommen, in dem wir bezeugen woher uns Mut, Kraft, Entschlossenheit zuwachsen und was uns gewiss macht. Bitten wir Gott, dass ER barmherzig und geduldig bleibt, uns nicht an die Wand fahren lässt, sondern immer wieder Umkehr und Neuanfänge und eine handlungsfähige Regierung schenkt.


Jörgen Bauer



Literaturhinweis:
„DIE ABWRACKER – Wie Zocker und Politiker
unsere Zukunft verspielen“ von Hans-Olaf Henkel
ISBN 978-3-453-16829-9 – Dem Buch habe ich einige
Informationen hinsichtlich der Finanzkrise entnommen.


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