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Christliche Impulse
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Die Bibel als Impulsgeber

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

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Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

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Gibt es ein "zu spät"?

(03.03.2009)



Was mich immer wieder erschüttert ist, dass sich Menschen einfach nicht warnen lassen wollen. Und das Schlimme: Ich selbst mache davon keine Ausnahme. Warum muss man eigentlich immer erst auf „der Schnauze liegen“, bis man endlich kapiert hat?

Besonders spektakulär wurde das kürzlich wieder deutlich als der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus in hohem Tempo mit einer Skifahrerin zusammenstieß, die keinen Schutzhelm trug, was vermutlich die Ursache dafür war, dass der Zusammenstoß für diese tödliche Folgen hatte.

Es ist anzunehmen, dass schon früher Schutzhelme für Skifahrer empfohlen worden sind. Jedenfalls gab es diese zu kaufen. Aber erst durch diesen Unfall wurde das Gefahrenbewusstsein geschärft worauf ein Run auf Schutzhelme einsetzte, der kaum befriedigt werden konnte.

Erst dieser Tage hatte ich mit einer Frau zu tun, die ganz erhebliche gesundheitliche Probleme hat, weil sie in jungen Jahren alle diesbezüglichen und durchaus einsehbaren Warnungen ignoriert hatte.

Bis zu einem gewissen Grad ist das sogar verständlich. Gibt es doch eine Unzahl von manchmal geradezu lächerlich anmutenden Sicherheitsvorschriften, die, würde man sie ständig alle beachten, zu dem bekannten „Dienst nach Vorschrift“ führen müssten, der zur Lähmung ganzer Betriebsteile führen würde. Wenn dann aber doch etwas passiert, wird der an den Pranger gestellt, der eine Vorschrift nicht beachtet hat.

Dort wo ich arbeite, gab es eine Türe mit einer Drahtglasfüllung. Drahtglas ist praktisch unzerbrechlich. Trotzdem musste, da Glas zerbrechlich ist und damit eine Gefahr besteht, die Türe ausgebaut und dafür eine undurchsichtige Türe angebracht werden. Die Folge ist nun, dass man diese unversehens auf die Nase bekommt, wenn jemand von der anderen Seite kommt und diese plötzlich aufmacht.

Ob solche Erfahrungen ein Grund dafür sind, dass Sicherheitsvorschriften nicht immer beachtet werden? Ich glaube das nicht, sondern sehe das eher so, dass Gefahren deshalb nicht ernst genommen werden, weil man sie einfach nicht für möglich hält (oder auch nicht wahrhaben will) und weil meistens mehrere unglückliche Umstände zusammenkommen müssen, bis es „kracht“ und das ist weniger wahrscheinlich, als wenn eine Gefahr unmittelbar offensichtlich ist.

Anders ist es nicht erklärbar, das Skifahrer immer wieder Lawinenwarnungen missachten oder, wie ich es schon beobachtet habe, größere Personengruppen, dem Herdentrieb folgend, einen Weg benutzen, wo übergroße Schilder überdeutlich vor Steinschlag warnen. Wenn in solchen Fällen die Gefahr dann unmittelbar wahrgenommen wird, weil irgendetwas unüberhörbar „von oben kommt“ ist es meistens schon zu spät.

Das Schizophrene ist, dass auf der einen Seite ein zum Teil wirklich übertriebenes Sicherheitsbewusstsein gezüchtet wird – man sich auf der anderen Seite aber vielfach so verhält, als wenn es keine Gefahren gäbe. Das führt dann manchmal zu merkwürdigen Reaktionen.

Das Merkwürdige und auch so typisch menschliche ist, das man sich als klug und gescheit ansieht, als mündig, als jemand der Bescheid weiß, der die Dinge im Griff hat und sich deshalb nichts sagen lassen muss, von dem allen dann aber plötzlich nichts mehr wissen will, wenn etwas schief gegangen ist und es im wörtlichen Sinne „zu spät“ ist. Da stellt man sich auf einmal dumm und unwissend und sucht die Schuld bei anderen.

Zu denken ist hier an das Rauchen, von dem jeder weiß, dass es der Gesundheit nicht förderlich ist. Kommt es dann zu einem Lungenkrebs war der Zigarettenhersteller schuld, die nicht gewarnt hat. Heute sind auf den Zigarettenpackungen übergroße Warnungen angebracht, die allerdings niemanden sonderlich zu stören scheinen.

Hier fällt mir immer die Geschichte vom Sündenfall ein. Gott hatte Adam und Eva ausdrücklich davor gewarnt, vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen und die unausweichlichen Folgen aufgezeigt.

In typisch menschlicher Art ließen sich Adam und Eva dazu verführen, entgegen dem Warnhinweis Gottes, trotzdem von der verbotenen Frucht zu essen.

Bis heute typisch sind die Reaktionen der nunmehr gefallenen Menschen: Adam schiebt die Schuld auf Eva, wobei Adam indirekt Gott die Schuld gibt, in dem er Eva als „das Weib, das du mir gegeben hast“ bezeichnet, ohne die er gar nicht auf den Gedanken gekommen wäre, von der verbotenen Frucht zu essen und Eva schiebt alles auf die Schlange. Aus Sicht der Menschen waren demnach nicht sie, sondern die Umstände schuld, etwas was uns bis heute sehr bekannt vorkommt.

Und wie reagiert Gott? Er lässt sich auf diese Ausreden nicht ein. Sondern sagt, um mit unseren Worte zu reden: „Lieber Adam, Du bist der Mann! Du warst gefragt! Du ganz allein hast die falsche Entscheidung getroffen und trägst die Folgen dafür. Gleiches gilt für Eva. Dass Gott auch den Versucher zur Verantwortung zieht, entlastet die „Geschädigten“ nicht.

Und wie sieht das heute aus? Durch menschliche Versäumnisse und Fehler kann es im Leben in vielen Punkten ein „zu spät“ geben. Es gibt hier die bekannte Aussage, „wer zu spät kommt, den bestraft des Leben“.

Das aber sind alles Dinge, über die man hinwegkommen kann. Das Wort Gottes kennt noch ein anderes „zu spät“. Es gibt im Hinblick auf Gott ein „zu spät“, das über den Tod hinaus reicht. Und das ist das schlimmste und schrecklichste „zu spät“. Und leider verhalten sich die Menschen hier genauso, wie sie sich Sicherheitsvorschriften gegenüber verhalten: Man nimmt sie nicht immer so genau und denkt, es wird schon nichts passieren.

Was ich weiter oben an Beispielen dargestellt habe, hat seine Parallelen im Verhältnis zu Gott und dem Glauben an ihn. Und damit komme ich zu dem, um was es mir eigentlich geht:

Das Wort Gottes ist eine einzige Einladung an uns, in die Gemeinschaft mit Gott, als der Quelle des Lebens, zurückzukehren. Sein Wort weist überdeutlich darauf hin, dass es Folgen hat, sich nicht in Ordnung bringen zu lassen.

Der durch den Sündenfall angerichtete Schaden, der darin besteht, dass unser Verhältnis zu Gott, zu unseren Mitmenschen, ja zu uns selbst gestört ist, lässt sich zwar nicht beheben, aber Gott hat trotzdem eine Möglichkeit geschaffen, damit wir die Folgen des Sündenfalles nicht bis in alle Ewigkeit tragen müssen.

Nun weiß Gott, dass wir Menschen sind und uns nicht so verhalten, wie es für ein erfülltes Leben notwendig wäre. Deshalb hat ER die Möglichkeit der Vergebung und des Neuanfanges geschaffen, von dem wir immer wieder Gebrauch machen dürfen. Weil Gott unseren Sündenschaden nicht einfach wegsteckt und übergeht, sondern sehr ernst nimmt, hat Jesus Christus für die Bereinigung der von uns angerichteten Schäden einen unendlich hohen Preis gezahlt.

Das ist vergleichbar mit Schäden, die ich verursache. Wenn ich einen fremden Pkw beschädige, ist es nicht damit getan, dass der Eigentümer mir vergibt. Der Schaden am Pkw ist damit noch lange nicht beseitigt. Diesen Schaden hat Jesus, um im Gleichnis zu bleiben, behoben.

Daran sollten wir uns zu Beginn der Passionszeit wieder ganz deutlich erinnern und weitersagen, dass Gott der Menschheit und damit einem jeden von uns eine weitere, aber auch eine letzte Chance gibt.

Sein Wort macht das mehr als deutlich. Insbesondere, dass Gott nicht ewig wartet und ewig einlädt, sondern es auch hier einen Schlusspunkt gibt und niemand weiß, wie lange Gott dem Einzelnen Zeit gibt. Deshalb: Heute, da ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht.

Wer meint diese Entscheidung bis ins hohe Alter aufschieben zu können, weil er zuerst das Leben in der Gottesferne in vollen Zügen genießen will um dann rechtzeitig und mehr beiläufig, für alle Fälle, auch noch das ewige Leben mitzunehmen, lebt gefährlich.

Er ist wie jemand, der nicht glaubt, dass er sich auf einem sinkenden Schiff befindet und der anstelle dass er auf den Seenotkreuzer umsteigt, weiterhin die Angebote des Schiffes genießen will und der sich sagt, dass er für den Fall, dass das Schiff sinken sollte, Schwimmen gelernt hat.

Und das geht mit Sicherheit daneben.

Das heißt, dass wir nur dann zu Gott finden, wenn Gott es zulässt. Der Glaube, als Gemeinschaft mit Gott, wird geschenkt und ist nicht machbar und kann nicht durch menschliche Anstrengung bewirkt werden. Wer hingegen in den Seenotkreuzer, als die rettende Arche umsteigt, solange dazu noch Zeit ist, wird erfahren, dass das Angebote dort noch viel besser, als auf dem Schiff ist, das er verlassen hat und er dadurch erheblich mehr und viel Besseres gewonnen und damit gar nichts verloren hat. Ganz abgesehen davon, dass er nun ganz gewiss ans sichere Land kommt.

Jesus sagt in eindeutiger Klarheit und Deutlichkeit folgendes:

Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wir das Leben nicht sehen sondern der Zorn Gottes BLEIBT über ihm.

Damit wird deutlich, dass der natürliche Mensche von Natur aus unter dem Zorn Gottes steht. Lassen wir den tödlichen Schaden beheben, solange noch Zeit dazu ist und halten wir mit diesem Wissen anderen gegenüber nicht hinter dem Berg. Glauben bewirken können wir nicht, aber wir können Wegweiser auf Jesus Christus sein. Und das sollten wir.


Jörgen Bauer



P.S. Hier noch eine sehr wesentliche Anmerkung:

Viele meinen, dass sie etwas aufgeben, wenn sie Gott gegenüber gehorsam sind. Sie sehen den Gehorsam als eine Art Fremdbestimmung an, in dem sie etwas tun müssen, was sie nicht wollen.

Hier hat mir einmal das Wort eines sehr bekannten südamerikanischen Bischofs, der Name fällt mir jetzt nicht ein, weitergeholfen, der sagte, dass der Wille Gottes und unser freier Wille eigentlich identisch sein müssten. Mein Wille wäre Gottes Wille und umgekehrt. Wenn das so wäre, dann wäre der Mensch total gesund.

Der Mensch befindet sich aber durch den Sündenfall auf einem Abweg. Er ist so gesehen krank und läuft, vergleichbar mit einem Süchtigen, Dingen nach, die ihn letztlich zerstören.

Darüber lohnt es sich einmal nachzudenken.



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