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Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

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Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

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Lampedusa - Gedanken zur ablaufenden Woche

(16.02.2011)


Die zu Italien gehörende Mittelmeerinsel Lampedusa steht neuerlich im Fokus der Weltöffentlichkeit. Die nur 20 Quadratkilometer große Insel wäre an sich nichts Besonderes, läge sie nicht nahe am afrikanischen Kontinent.

Etwa 100 km sind es von Afrika nach Lampedusa, und das ist eine Entfernung, die man mit etwas Glück und etwas seemännisches Gespür vorausgesetzt, ohne weiteres überwinden kann.
Und weil das so ist, kommen regelmäßig Flüchtlinge aus Afrika in Lampedusa an, weil sie sich in Europa bessere Lebensbedingungen erhoffen. Der Flüchtlingsstrom konnte in den letzten Jahren eingedämmt werden und das nicht zuletzt durch „Rückhalteabkommen“, die mit nordafrikanischen Machthabern geschlossen wurden.

Infolge der Revolution in Tunesien wurde die dortige Küste nicht mehr so streng bewacht, wodurch ein Schlupfloch entstand, durch das jetzt wieder verstärkt Flüchtlinge nach Lampedusa kommen konnten.

Und das führt zu Problemen und damit zur Ratlosigkeit.

Als Begründung für ihre Flucht geben die Bootsflüchtlinge an, dass sie hoffen in Europa das zu finden, was sie in Tunesien nicht finden können, nämlich Arbeit und damit eine Zukunft.

Ich kann es sehr gut verstehen, wenn sich Menschen nach besseren Verhältnissen sehnen, und die Not muss schon sehr groß sein, wenn man alles riskiert, um ins „Gelobte Land“, nach Europa, zu kommen.

Und eigentlich war es vorauszusehen, dass, angesichts des großen Gefälles zwischen den hoch entwickelten Ländern Europas und denen der Dritten und Vierten Welt, Europa keine Insel der Seligen bleiben kann und bleiben wird.

Das schon deshalb, weil Europa von der Not in der Dritten und Vierten Welt auf vielfältige Weise profitiert, was man ehrlicherweise zugeben muss.

Die Revolution in Tunesien hat hier lediglich die eigentliche Situation neuerlich deutlich werden lassen.

Hinzu kommt die Globalisierung, durch die Grenzen durchlässig werden. Die Welt verändert sich zudem ständig und jetzt scheint die Zeit der „Kleinstaaterei“ und des sich „Abschottens“, zu Gunsten von Vereinheitlichungen und Nivellierungen, ihrem Ende entgegenzugehen.

Das gilt es ganz klar zu erkennen und sich keinen Illusionen hinzugeben. Die Zukunft verlangt nach neuen Lösungen. Aber wie sollen die aussehen?

Als in den Nachrichten von den Flüchtlingen aus Tunesien berichtet wurde, fielen mir sofort die reflexartigen Reaktionen auf, die zum einen darin bestehen, nach Abschottung zu rufen und zum anderen darin, die Flüchtlinge willkommen zu heißen, mit dem Ziel, sie auf ganz Europa zu verteilen.

Von beiden Reaktionsmustern halte ich das Zweite für besonders bedenklich. Und das aus folgendem Grund:

Die Kommentatoren und Gutmenschen machen es sich sehr einfach, wenn sie, von sicherer Warte aus, mit moralisierendem Unterton, die Aufnahme von Flüchtlingen fordern, ohne gleichzeitig zu sagen, wer für die Kosten und sonstigen Folgen aufkommen soll.

In Europa gibt es die Arbeitsplätze nicht, die sich die tunesischen Flüchtlinge erhoffen. Man hat genug damit zu tun, die eigenen Leute zu beschäftigen und dazu noch ganze Volksgruppen zu integrieren.

Die Flüchtlinge werden damit ganz zwangsläufig in den sozialen Netzen der europäischen Staaten landen, wobei vom deutschen Sozialsystem noch eine besondere Anziehungskraft ausgeht.

Gar nicht zu reden von den Problemen, die sich durch den Zustrom weiterer Immigranten aus der islamischen Welt ergeben, die zudem früher oder später eine „Familienzusammenführung“ anstreben werden.

Eines der Probleme könnte darin bestehen, dass die Flüchtlinge, wenn ihre Erwartungen nicht erfüllt werden und sie merken, dass sie einer Illusion aufgesessen sind, zu politischen Sprengstoff werden.

Wenn die jetzigen Flüchtlinge aus Tunesien Erfolg haben und aufgenommen werden, ist es sehr wahrscheinlich, dass davon eine Sog- und Signalwirkung ausgeht, die nicht mehr in den Griff zu bekommen ist.

Es ist zwar ohne weiteres möglich eine begrenzte Zahl von Menschen aufzunehmen. Nicht aber Massen von Flüchtlingen ein Auskommen auf Staatskosten zu sichern.

Die andere Seite ist die, dass man den Menschen, die in Teilen der Welt leben, in denen Not und Armut herrschen, nicht auf Dauer die Teilhabe an einem besseren Leben vorenthalten kann.

Aber inwieweit geht es uns tatsächlich besser? Sind Armut und Reichtum nicht auch relative Begriffe? Und gib es in der westlichen Welt nicht auch genügend Menschen, denen es schlecht geht? Und gibt es in den armen Ländern, nicht genügend Reiche und Überreiche, die in erste Linie für ihre benachteiligten Landsleute verantwortlich sind?

Daraus lässt sich eigentlich nur der Schluss ziehen, dass die gegenwärtigen Probleme nur global gelöst werden können und den Menschen unmittelbar in den Ländern, in denen sie jeweils leben, geholfen werden muss, damit sie erst gar nicht flüchten müssen.

Es kann nicht angehen, dass sich die eigentlich Verantwortlichen zu Lasten Europas entlasten und wir so indirekt die Folgen verfehlter Politik in fernen Teilen der Welt tragen. Das kann nicht unsere Aufgabe sein.

Wenn die Welt aber immer mehr zusammenwächst und wir von den Folgen betroffen sind, kann es uns nicht egal sein, wenn anderswo himmelschreiendes Unrecht geschieht. Wir müssen dagegen angehen.

Das bekannte Argument, sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderet Staaten einmischen zu dürfen, überzeugt dann nicht mehr.

Alle diese Forderungen sind nicht neu, dürften aber bis auf weiteres illusionär bleiben. Den Grund dafür finden wir im Neuen Testament:

Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut ist. So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
Römer 7, Verse 15 - 20

Was der Apostel Paulus hier von sich selbst sagt, gilt für uns alle! Die Menschen wären durchaus in der Lage, die Probleme in der Welt zu lösen.

In Politikerreden und bei alle möglichen Kongressen und Gipfeltreffen, sind sich alle darüber einig, dass sie alle nur das Gute wollen.

Aber es geschieht nichts. Und Warum? Weil jeder eine andere Vorstellung von dem hat, was gut ist und das ist in erster Linie das, was ihm selbst am meisten nützt, bzw. den eigenen Interessen entspricht.

Man möchte zwar das Gute, und meint das auch ernst, aber man kann es nicht tun, weil man dazu über den eigenen Schatten springen müsste und das ist unmöglich. Und weil keiner bereit ist, auf etwas zu verzichten, selbst wenn das ohne Not möglich wäre, läuft nichts.

Zudem verstehen wir es alle meisterhaft, uns, mit allen möglichen „Sachzwängen“, herauszureden, das eigene Versagen zu kaschieren und zu bagatellisieren und das der anderen dafür umso mehr herauszustreichen.

Es ist sehr aufschlussreich, die eigenen Aussagen und die der anderen, wobei auch an diverse Debatten zu denken ist, einmal unter diesen Gesichtspunkten zu analysieren.

An dieser Art menschlichen Verhaltens müssen alle Weltverbesserungstheorien und auf Konferenzen feierlich beschlossenen Absichtserklärungen, immer wieder scheitern.

Paulus kann hier nur auf den Retter Jesus Christus verweisen:

Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe? Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn!
Römer 7, Verse 24 und 25

Sieht man von gewaltsamen Lösungen ab, können Probleme, aus menschlicher Sicht, nur dadurch gelöst werden, dass man entweder einen entsprechenden Druck aufbaut oder in ganz kleinen Schritten, die für die Betroffenen zudem attraktiv und lohnend sein müssen, auf Veränderungen zum Besseren hinwirkt.

Was sagt das Wort Gottes bezüglich unseres Verhaltens gegenüber Fremden?

Die Fremdlinge sollst du nicht bedrängen und bedrücken;
2. Mose 22, 20

Denn der HERR, euer Gott, ist der Gott aller Götter und der Herr über alle Herren, der große Gott, der Mächtige und der Schreckliche, der die Person nicht ansieht und kein Geschenk nimmt und schafft Recht den Waisen und Witwen und hat die Fremdlinge lieb, dass er ihnen Speise und Kleider gibt. Darum sollt ihr auch die Fremdlinge lieben;
5. Mose 10, Verse 17 bis 19

Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, der Waise und der Witwe beugt.
5. Mose 27, 19

Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn.
Jesaja 58,

Die Aussagen der Schrift sind klar und eindeutig. Alles ist Gottes Eigentum. Alles was wir haben, ist Geschenk Gottes, das er auch wieder nehmen kann. Wir geben also nur Gottes Eigentum weiter und ER kann uns, wenn wir etwas abgeben, neuerlich mit allem versorgen.

Aber selbst dann, wenn wir das glauben, einsehen und bejahen, machen wir dabei doch immer wieder die Erfahrung, von der Paulus in Römer 7 schreibt. Zudem suchen auch wir nach Ausflüchten.

Das, was für den Fremdling gilt, gilt prinzipiell für den Nächsten allgemein. Unser Nächster ist der, den uns Gott in den Weg stellt, weil er auf unsere Hilfe angewiesen ist.

Das gilt es ernst zu nehmen, was aber nicht bedeutet, dass man nicht differenzieren und situationsbedingt reagieren müsste. Hilfe ist in erster Linie Hilfe zur Selbsthilfe.

Hilfe kann sich deshalb sicher nicht in solchen Kategorien abspielen:

Denn sie kamen herauf mit ihrem Vieh und ihren Zelten wie eine große Menge Heuschrecken, so dass weder sie noch ihre Kamele zu zählen waren, und fielen ins Land, um es zu verderben.
Richter 6, Vers 5

In der Zeit, von der dieser Vers spricht, halfen die Midianiter und Amalekiter dem Volk Israel beim Helfen, in dem sie ernteten, wo sie nicht gesät hatten.

Das ist natürlich eine extreme Situation. Es wird dabei allerdings eine Richtung angezeigt, in der sich die Hilfe nicht entwickeln darf. Die Helfer können nur dann wirksam helfen, wenn sie stark sind und dadurch nicht selbst hilfsbedürftig werden.

Die Thematik ist so vielschichtig, dass es dazu keine befriedigende Antwort gibt, weshalb auch ich kein Rezept anbieten kann. Ich tröste mich aber damit, dass das die Politiker ebenso wenig können.

Mein heutiger Beitrag soll auch diesmal nur ein Denkanstoß sein, über den der Einzelne nachdenken und sich selbst ein Urteil bilden kann.

Ich denke, dass wir die Dinge nur Gott im Gebet hinlegen und IHN um Weisheit, Verstand und seine Führung bitten können.


Jörgen Bauer

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