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Christliche Impulse
Denkanstöße zu aktuellen Themen aus biblischer Sicht

Die Bibel als Impulsgeber

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 19.03.2024

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Zu Gott im Gebet rufen

Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir. HERR, höre auf meine Stimme, laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!

Psalm 130,1-2

Aus tiefer Not schrei ich zu dir,
Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir
und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?

Frage: Was tust Du, wenn es Dir - warum auch immer - sehr schlecht ergeht? Sehnst Du dich nicht gerade dann nach einer Glaubenserfahrung?

Zum Nachdenken: Wenn Dich irgendwann einmal irgendetwas bedrückt, Dein Leben schwer macht oder Dein Gewissen ist durch irgendetwas belastet, dann bring es ohne lange zu warten zum Kreuz Jesu Christi. Übergib es Jesus Christus, wenn Du zu ihm sprichst. Er hört Dir zu und möchte Dich erquicken, Dich stärken und erfreuen. Jesus vergibt sehr, sehr gerne und Du kannst buchstäblich fröhlich Deine Straße weiter gehen. Probiere es einfach einmal aus und nimm Jesus bei seinem Wort. Auf IHN kannst Du dich immer verlassen.

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Doppelte Moral

(07.02.2010)



Ich erinnere mich da an einen Fall, vor einigen Jahren: Ein Parkwächter war auf einem Autobahnrastplatz von einem Lkw brutal zusammengefahren und getötet worden. Um den Täter dingfest zu machen, hätte es gereicht, sich die Videoaufzeichnungen anzusehen, die im Zusammenhang mit der Autobahnmaut gemacht werden.

Das ging aber nicht, weil man sich dazu verpflichtet hatte, diese Videoaufnahmen niemals für Zwecke der Strafverfolgung zu verwenden.

Ein hoher Polizeibeamter wurde gemaßregelt, weil er einem Kindesentführer und Mörder Schmerzen für den Fall angedroht hatte, dass er das Versteck des entführten Kindes nicht preisgibt.

Vernehmende Polizeibeamte dürfen Verdächtige nicht mit Tricks zu einem, sie belastenden Geständnis bringen, in dem sie zum Beispiel behaupten, bereits über die entsprechenden Beweise zu verfügen. Eine Aussage oder ein Geständnis zu dem es kam, weil der Verdächtige belogen wurde, wird vor Gericht nicht anerkannt. Gleiches gilt auch, wenn Beweise auf unlautere Weise beschafft wurden.

Es geht weiter damit, dass die Namen von Leuten, die während der DDR-Zeit, im Dienste des SED-Regimes, zum oft ganz erheblichen Nachteil von politisch Verfolgten und Gefangenen gehandelt haben, nicht öffentlich genannt werden dürfen, weil damit „die Persönlichkeitsrechte der Täter“ verletzt werden.

Wie ist unter diesen Prämissen, einer manchmal überzogen scheinenden Rechtsstaatlichkeit, die jüngste Diskussion in Sachen „Steuerbetrüger-CD“ zu sehen?

Wieder einmal bietet ein Datendieb der Bundesregierung, diesmal für 2,5 Millionen €, eine CD an, auf der sich die Daten von Steuerbetrügern befinden sollen. Dabei besteht die Aussicht an die 100 Millionen € an Steuern für die Staatskasse reinzuholen.

Dabei ist klar, dass der Datendieb gegenüber der Bank, bei der er beschäftigt ist und deren Kunden, einen Diebstahl und schweren Vertrauensbruch begangen hat.

Bundeskanzlerin Merkel sieht hier kein Problem, sondern unterstützt den Kauf der CD. Andere Politiker und große Teile der Bevölkerung sehen das ebenso, und in Spiegel-online vom 02.02.2010 ist in einem Kommentar unter der Überschrift, „Wer darin einen Skandal wittert, der irrt“, zu lesen: „Der Staat muss sich nicht immer wie ein normaler Bürger an die Gesetze halten – er tut es auch in anderen Fällen nicht“.

Weiter ist zu lesen „dass hier das Opportunitätsprinzip nicht das Legalitätsprinzip gelte. Erlaubt ist, was der Allgemeinheit, sprich dem Staat, nützt. Was bei einem gewöhnlichen Menschen zu einer Anklage führen könnte, ist dem Staat dann erlaubt, wenn es um das Wohl und die Fürsorge gegenüber seinen Bürgern geht.“

Man kann es auch anders sagen: „Der Zweck heiligt die Mittel.“

Ja, wenn das so ist! Das sind ja völlig neue Töne!

Aber warum hat sich dann die „gutmenschliche“ Presse, bislang immer so über wirkliches oder vermeintliches Unrecht ereifert? Zum Beispiel als es um die Entführung von Terrorverdächtigen und deren Verbringen in geheime CIA-Gefängnisse ging?

Gelten etwa dann wenn es um Geld und Macht geht, andere Maßstäbe, als wenn es um Menschenleben und –schicksale geht.

Denn eines spielt sicher auch eine Rolle: In Nordrhein-Westfalen sind bald Landtagswahlen und da tut man gut daran, nicht gegen die Volksmeinung zu handeln, die nun einmal den Datenklau mehrheitlich befürwortet. Ein Verhalten, das eine „gewisse Tradition“ hat, denkt man zum Beispiel an Pontius Pilatus.

Welche Rolle das Geld spielt, wird auch daran erkennbar, dass wir einen zum Teil überzogenen Datenschutz haben, der eher behindert als schützt – wobei auf der anderen Seite die Finanzverwaltung das Recht hat, ohne Wissen der Konteninhaber, in deren Konten herumzuschnüffeln.

Was in diesem Zusammenhang überrascht und auch erschreckt ist das Maß an Heuchelei, das hier anzutreffen ist.

Es kann ja sein, dass die Bundesregierung ein Schnäppchen macht, wenn sie jetzt für 2,5 Millionen die CD kauft; was aber noch viel teurer werden könnte, ist das Signal, das hier gesetzt wird:

Untreue und Vertrauensbrüche machen sich erkennbar bezahlt und werden Nachahmer finden, die versuchen werden, alle möglichen vertraulichen Sachverhalte meistbietend zu verhökern. Spionage und Denunziantentum werden salonfähig, „wenn sie einem guten Zweck dienen“. Durch Geschäftemachereien mit Dieben setzt man nicht zu übersehende Zeichen und bewegt sich damit einen Schritt weiter auf den Abgrund zu.

Aber muss man da eigentlich wirklich überrascht sein? Im Grunde müsste doch jedem klar sein: Bei einer ernsthaften Bedrohung und vielleicht auch schon viel früher, würden alle Hemmungen fallen.

Oder glaubt jemand im Ernst, dass man, wenn es ans Eingemachte geht, mit Tatverdächtigen Kaffee trinkt, um diese dabei mittels „Psychologengeschwätz“ zur Preisgabe von Geheimnissen zu bewegen?

Innerhalb der EU wird an einer Eingreiftruppe für den Fall von Volksaufständen gearbeitet und der Lissabonvertrag sieht für solche Fälle die Einführung der Todesstrafe vor.

Es geht hier aber nicht darum zu moralisieren und zu verurteilen, sondern diese Dinge im Lichte des Wortes Gottes zu sehen, und da lesen wir zum Beispiel:

Es ist gut, auf den HERRN vertrauen und nicht sich verlassen auf Menschen. Es ist gut, auf den HERRN vertrauen und nicht sich verlassen auf Fürsten.
Psalm 118, Verse 8 und 9

Durch die Bibel ziehen sich viele rote Fäden, in Form von Aussagen, die sich ständig in immer wieder neuer Form wiederholen und dabei das Gesagte vertiefen.

Einer dieser Grundlinien ist die Aufforderung, sich allein auf Gott zu verlassen. Menschen sind wankelmütig und ändern sich. Gott ist unveränderlich.

Gott ist wahrhaftig und alle Menschen sind Lügner;
Römer 3,4

Ein weiterer roter Faden ist die Treue Gottes. Gott bleibt selbst dann treu, wenn Menschen untreu werden:

Sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
2. Timotheus 2,13

Die Treue Gottes ist die Kehrseite seiner Wahrhaftigkeit. Gott ist durch und durch wahr. Wahrheit ist das für uns unvorstellbare, unveränderliche Absolute. Das, was unter allen Umständen wahr ist und schon immer und ewig wahr war und wahr bleiben wird. Als Menschen, mit unseren relativen, sich laufend ändernden „Wahrheiten“, sind wir von dieser letzten und absoluten Wahrheit unendlich weit entfernt.

Im Lichte dieser Wahrheit ist allerdings das heimliche Beiseiteschaffen von Vermögen und das daraus resultierende Hinterziehen von Steuern genau so verwerflich, wie „Hehlerei im Interesse einer guten Sache.“

Für Christen gilt hier:

Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Römer 12, 2

und

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.
Römer 12, 21

Hier ist zu fragen, ob das nicht „weltfremd“ ist. Das mag vielleicht unter Christen gelten, nicht aber gegenüber der Welt, wo mit harten Bandagen gekämpft wird. Die Welt lässt sich nun mal nicht mit der Bibel oder der Bergpredigt regieren.

In seiner Zwei-Reiche-Lehre hat das der Reformator Martin Luther sehr gut beschrieben. Auf einen groben Klotz gehört nur mal ein grober Keil, und dem Bösen kann oftmals nur mit Gewalt gewehrt werden. Und dazu hat Gott der Obrigkeit das Schwert verliehen (Römer 13).

Dem können und sollen wir uns als Christen nicht entziehen. Als Christen müssen wir allerdings unserer Salz- und Lichtfunktion nachkommen, Dinge beim Namen nennen und auf Fehlentwicklungen hinweisen, auch wenn wir sie nicht verhindern können.

Vielleicht kann man auch mal über folgende Verse nachdenken:

So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
1. Timotheus 2, Verse 1-4

Und nicht zu vergessen: Durch das Gebet haben wir Teil an der Weltregierung Gottes!


Jörgen Bauer

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